17. Oktober 2016

Avantgarde der Neuevangelisierung

Von nst1

Weltweite Generalversammlung der Säkularinstitute tagte in Rom.

Mitten in der Welt und doch von der Logik Gottes bewegt: Die Mitglieder der Säkularinstitute leben eine ganz besondere Berufung beim Aufbau der „neuen Menschheit, die Gott will“. So schrieb Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin an die Präsidentin des Weltrates der Säkularinstitute, Nadége Védie. Zur Generalversammlung der Säkularinstitute Ende August waren fast 150 Vertreter aus aller Welt nach Rom gekommen. Dabei ging es vor allem um die Themen Ausbildung der Mitglieder und Identität des jeweils eigenen Instituts in einer veränderten Welt.
Die Originalität und Besonderheit ihrer Lebensform zeige sich immer dann, wenn „säkular“ und „geweiht“ im Leben des Einzelnen eine Vereinigung eingingen. Diese Synthese zu finden, sei die Herausforderung für die Säkularinstitute heute: Die beiden Elemente dürften nicht getrennt werden, eines dürfe nicht wichtiger als das andere werden und beide dürften auch nicht formalistisch gelebt werden, so Parolin in dem Brief. Richtig gelebt, könnten die Säkularinstitute die Avantgarde der Kirche bei der Neuevangelisierung sein oder werden.
Säkularinstitute entstanden als zeitgenössische Form des geweihten Lebens nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Angehörigen leben in Ehelosigkeit, Armut und Gehorsam als Einzelpersonen in ihrem jeweiligen Umfeld und gehen einem Beruf nach.
Zu den im deutschen Sprachraum bekanntesten Säkularinstituten zählen die Schönstätter Marienschwestern, die Schönstatt-Patres und die Missionarinnen des Königtums Christi.
gba

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Oktober 2016)
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