24. März 2017

Unsere Nachrichtenauslese

Von nst5

„Religionen – Stimmen der Hoffnung in einer neuen Zeit“ war Thema einer Tagung im Januar in Myanmar. Dabei forderten siebzig Delegierte buddhistischer und christlicher Gemeinschaften eine verstärkte Zusammenarbeit auf örtlicher und globaler Ebene.
Mehr: www.lutheranworld.org/

Kardinal Walter Kasper hält die Einheit der Christen in absehbarer Zeit für möglich. Die theologischen Differenzen seien lösbar. Das sagte der ehemalige Vorsitzende des päpstlichen Rates für die Einheit der Christen in Bamberg. Es werde keine Einheitskirche entstehen, „sondern eine Einheit in versöhnter Verschiedenheit, in der auch die geschichtlich gewachsenen Formen respektiert werden müssen“, sagte Kasper.

Ein Jahr der Barmherzigkeit für Muslime forderte der islamische Theologe Mouhanad Khorchide. Der Koran mache die Barmherzigkeit „zur zentralen Kategorie der islamischen Verkündigung“, schrieb Khorchide in einem Beitrag in der „Zeit“-Beilage „Christ und Welt“. Für viele Menschen jedoch klinge dies „angesichts der vielen Terrormeldungen im Namen des Islam absurd.“

Die Situation in Venezuela ist dramatisch. Es fehle an Nahrung und Medizin, schrieben die venezolanischen Bischöfe in einer Erklärung. Sie seien besorgt über „den Hass und die politische Gewalt, die hohe Kriminalität und Unsicherheit, mit bedrückenden und zerstörerischen Folgen“. Es gebe eine Welle der Unterdrückung und der politischen Verfolgung.

Zu einem ökumenischen, internationalen Gebet für Europa lädt das Netzwerk „Miteinander für Europa“ am 24. März, Vorabend des 60. Jahrestags der Unterzeichnung der „Römischen Verträge“, in die Basilika Aracoeli auf dem Kapitol in Rom ein. Mit der Gebetsinitiative möchte das Netzwerk von gut 400 christlichen Bewegungen und Gemeinschaften ein Zeichen setzen: für ein Europa, das seine wahre Bestimmung und Identität in der Begegnung mit dem Anderen neu entdeckt. Das Gebet soll auch in vielen Städten auf dem ganzen Kontinent aufgegriffen werden.
Mehr: together4europe.org

„Kein Mensch darf in eine Region zurückgeschickt werden, in der sein Leben durch Krieg und Gewalt bedroht ist. Die Sicherheit der Person muss stets Vorrang haben gegenüber migrationspolitischen Erwägungen.“ Gemeinsam kritisierten der Vorsitzende der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Stefan Heße, und der Vorsitzende der Kammer für Migration und Integration der Evangelischen Kirche in Deutschland, Präses Manfred Rekowski, die Sammelabschiebungen im Januar.
Mehr: dbk.de und ekd.de

Papst Franziskus am 4. Februar zu 1200 Vertretern der Fokolar-Initiative „Wirtschaft in Gemeinschaft“: „Mit eurem Leben gebt ihr Zeugnis, dass Wirtschaft und Gemeinschaft noch schöner werden, wenn sie nebeneinander stehen. Dass die Wirtschaft schöner wird, ist klar, aber auch die Gemeinschaft wird schöner, wenn sie Gemeinschaft der Güter, der Talente und der Gewinne wird.“
Mehr: fokolar-bewegung.de und focolare.org/de/

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, März/April 2017)
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