14. Juli 2017

9 Fragen an Claudia Henzler

Von nst5

 

Worüber ich lachen kann?

Über witzige Filmszenen. Wie in „Malavita“ mit Michelle Pfeiffer und Robert De Niro.

Was mich ärgert?
Ungerechtigkeit. Freiheitsberaubung. Entmündigung. Wenn ich Ungerechtigkeit erlebe, will ich aufstampfen und Einhalt gebieten.

Lebensmotto?
„Live your Vision.“ Wage es, groß zu träumen. Lebe mit Leidenschaft und Liebe. – Bezogen auf meine Arbeit, heißt das: Tu, was zu tun ist. Auch bei Angst oder Widerwillen. Überwinde Deine Ängste. Nimm Dein Herz in die Hand, geh auf Fremdes und Neues mutig zu. Mache Fehler, stecke Niederlagen ein. Bleib nur nicht am Boden liegen, wenn Du fällst. Steh auf, mach immer weiter, bis Deine Vision sich erfüllt.

Meine Schwäche(n)?
Perfektionismus und Sehnsucht nach Liebe und Anerkennung. Mit im Boot: die Angst zu versagen.

Meine Stärke(n)?
Meine Schwächen zu erkennen und sie immer wieder vor Gott hinzulegen.

Mein Lieblingsort?
Hier. Wo ich gerade bin. Salzburg. Armenien. Georgien. Haiti. USA. Argentinien. Indien. Das Heilige Land. Kurz: die ganze Welt! (lacht)

Meine Kraftquelle?
Die Natur. Da kann ich frei und tief atmen. Kann einfach ICH sein.

Was mir Sorgen macht?
Vieles. Ich frage mich immer wieder: Lebe ich meine Mission? Setze ich auf das Wesentliche? Was ist von Belang im Spiegel der Ewigkeit?
Wenn ich morgen aufhöre zu atmen, möchte ich sagen können: „Es war gut so.“

Meine „Philosophie“ als Fotokünstlerin?
Meine Sehnsucht nach Gottes Licht und Gegenwart spiegelt sich in meiner Fotografie! Mit diesem Medium mache ich Sein Wirken sichtbar, dass wie ein Hoffnungsstrahl in unser Lebenschaos fällt. Schön ist, wenn wir uns bewusst werden, dass wir alle Ebenbilder Gottes sind, „Königstöchter“ und „-söhne“ des Höchsten. Dazu möchte ich mit meiner Fotografie und Kunst beitragen.

Foto: (c) Jürgen Kern

Claudia Henzler,
Foto-Künstlerin, Friedenspreisträgerin, Gründerin der Schule der Achtsamkeit.

1972 in Heidelberg geboren; in Salzburg lebend. Arbeitsschwerpunkte: Fotografie, Ausstellungen, Workshops und Kunstkonzepte.
Sie tritt ein für die Überwindung kultureller, sozialer und religiöser Barrieren und macht sich stark für Dialog, Verbundenheit und Wertschätzung.
Die mehrfach ausgezeichnete Fotografin erhielt 2012 für ihr humanitäres Engagement in der Kunst den St. Leopold Friedenspreis. 2017 verlieh ihr der Päpstliche Kulturrat die Auszeichnung „ Per Artem ad Deum “ (Durch Kunst zu Gott).
www.henzlerworks.com

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Juli/August 2017)
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