10. April 2009

Claudia Koreck – „Barfuaß um die Welt”; Wendrsonn – „Woisch no?”

Von nst_xy

Claudia Koreck – „Barfuaß um die Welt”
Claudia Koreck ist bisher eher im Süden Deutschlands bekannt. Das dürfte vor allem an ihrem Dialekt liegen, der es Nicht-Bayerisch-Sprechenden schwer macht, ihre Lieder zu verstehen. Dabei lohnt sich das Hinhören bei Claudia Koreck in jeglicher Hinsicht. Die 22-jährige Sängerin und Songwriterin hat sich mit der Single „Fliang” im süddeutschen Raum schon einen Namen gemacht. „Bar­fuaß um die Welt” ist ihr zweites Album auf dem auch der Song „I wui, dass du woaßt” zu hören ist, mit dem sie im Februar den zehnten Platz beim Bundesvision Song Contest belegte. Auf „Barfuaß um die Welt” nimmt Claudia Koreck den Hörer mit nach Hawaii („Strandliad”) und in ihre Wahl­heimat München. Ein Highlight dieser CD ist das Stück „’s ewige Lern”, das sie für den Film „Die Geschichte vom Brandner Kaspar” von Joseph Vilsmaier geschrieben hat.

Wendrsonn – „Woisch no?”
„Mir können fei au Hochdeutsch – wellat aber net”, das ist nicht nur der Erste Track auf „Woisch no?”, sondern auch das Motto der Band Wendrsonn. In ihrem schwäbischen Dialekt besingen sie die sprachlichen und kulturellen Unterschiede Deutschlands, und sie singen von alten und von neuen Zeiten.
Spätestens bei den alten Volksliedern, die Wendrsonn neu interpretieren, braucht der Nicht-Schwabe ein Lexikon – welches die Band auf ihrer Homepage (www.wendrsonn.de) dankenswerterweise bereitstellt. Das volkstümliche Liedgut peppen sie mit Reggae und Blues auf.
Egal in welchem Dialekt gesungen wird, irgendwie klingt es nach einem Stück Heimat – auch wenn es nicht die eigene ist.
Meike Münz

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, April 2009)
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