10. Mai 2009

Leben mit dem Wort – Mai 2009

Von nst_xy

Kernsätze

  • Die Vielfalt der Gaben ist unerschöpflich. Jeder Mensch hat seine eigenen Gaben und deshalb auch seine unverwechselbare Aufgabe.
  • Es ist schmerzhaft zu sehen, wie viele Leute sich nur mit sich selbst beschäftigen.
  • Stellen wir uns eine Kirche vor, in der alle Christen ihre Gaben den anderen zur Verfügung stellen. Die gegenseitige Liebe bekäme eine solche Beständigkeit und Kraft, dass alle Welt daran die Jünger Christi erkennen könnte.

Im Zusammenhang

Der erste Petrusbrief weist viele Gemeinsamkeiten mit den Paulusbriefen auf. Das wird auch an dieser Stelle deutlich. Wie bei Paulus – so zum Beispiel im 12. Kapitel des ersten Briefes an die Korinther – geht es auch im „Wort des Lebens” von diesem Monat um die Talente und Gaben, die jeder Mensch bekommen hat. Wie Paulus lässt auch Petrus keinen Zweifel daran, dass diese Gaben zum Wohl der Gemeinschaft eingesetzt werden sollen.
Im Unterschied zu Paulus stellt der Petrusbrief die Mahnung, einander mit den eigenen Gaben zu dienen, in den Zusammenhang des Weltendes: „Das Ende aller Dinge ist nahe”, heißt es in Vers 7. Die folgenden Verse zeigen dann auf, was in dieser Endzeit wichtig ist: die Besonnenheit, das Gebet, die Liebe zueinander, die Gastfreundschaft und der Dienst aneinander: „Wer redet, der rede mit den Worten, die Gott ihm gibt; wer dient, der diene aus der Kraft, die Gott verleiht.”

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Mai 2009)
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