Paul Guzzone, Garland Jeffreys
Zwei neue CDs
Paul Guzzone – „Chasing the Moon“
„Ich bin ein elektronischer Troubadour“, sagt Paul Guzzone über sich selbst. Damit beschreibt er die Verbindung von Akustikgitarre und elektronischen Elementen, die in seine Songs einfließen. In den letzten Jahren hat Paul Guzzone eher für kommerzielle Zwecke Musik geschrieben, vor allem für Werbung, und als Produzent gearbeitet. Seine Vielseitigkeit und sein Talent für Ohrwürmer kann man auf seinem neuem Soloalbum „Chasing the Moon“ hören: „Geräuschkulisse trifft mit Reggae durchdrungenen Pop, Zeitgemäßes macht den Weg frei für Retro und Fantasie führt zu Romantik.“ – Auch wenn sein neues Album nur acht Stücke enthält, verspricht Paul Guzzone damit nicht zu viel.
Garland Jeffreys – „Truth Serum“
Garland Jeffreys ist eine Legende in der amerikanischen Musikszene. In diesem Jahr hat er seinen 70. Geburtstag gefeiert. Zwar hat er in seiner langen Karriere nur wenig Charthits platzieren können, genießt aber große Anerkennung unter seinen Kollegen. Er hat unter anderem schon mit Lou Reed, Dr. John und Bruce Springsteen zusammengearbeitet und stand im Vorprogramm der Rolling Stones und bei Marius Müller-Westernhagen auf der Bühne. In Deutschland schaffte es seine Single „Matador“ 1980 auf Platz 2 der Charts.
„Truth Serum“ ist sein 15. Soloalbum. Er verbindet in seinen Songs Folk, Pop, Reggae, Ska und Blues. „Dieses Album“, so Jeffreys, „ist eine Art Rorschach-Test 1), die reine Essenz dessen, wo ich heute mit siebzig Jahren stehe.“
Meike Münz
1) Psychologischer Test, bei dem eine Person Klecksbilder deuten muss
Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Oktober 2013)
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