19. November 2013

Einladung zur Anbetung

Von nst1

Nightfever – katholische Jugendliche laden regelmäßig zur Gebetsnacht ein.

Eine dunkle Kirche, in der nur die Monstranz mit dem Eucharistischen Brot auf dem Altar angestrahlt ist, der von Kerzen gesäumte Weg nach vorne, die leise Live-Musik und die Atmosphäre des Gebets und der Stille. – Draußen auf der Straße laden Jugendliche Passanten ein, in die Kirche zu kommen und vor dem Altar eine Kerze anzuzünden, ein Gebetsanliegen aufzuschreiben, einen Zettel mit einer Bibelstelle zu ziehen oder mit einem Priester ins Gespräch kommen. Das sind die Elemente von „Nightfever“, einer Gebetsnacht, die nach dem Kölner Weltjugendtag 2005 entstand und inzwischen regelmäßig in 36 deutschen Städten, in Graz und Wien sowie in Basel stattfindet.
Auch wenn die Einladung für die Passanten am Samstagabend auf ihrem Weg zum Abendessen, ins Kino oder in die Disco unverhofft kommt, nehmen viele die angebotene Kerze gern an und manche folgen der Einladung in die Kirche. Gerade die Unverbindlichkeit und die „heimelige Atmosphäre“ scheinen  ihnen den Besuch zu erleichtern. Nach Angaben der Initiatoren verweilen manche nur kurz ganz hinten, andere sitzen einfach nur da, wieder andere suchen nach einer Weile das angebotene Gespräch.
Von Anfang an haben sich für „Nightfever“ in den Städten Jugendliche verschiedener Gemeinschaften, einzelne Freiwillige und Ordensgemeinschaften zusammengetan, um vor allem kirchenferne junge Menschen zu erreichen. In kleineren Städten oder Dörfern findet „Nightfever“ als „Abend des Lichts“ statt. In München und Münster folgen die Veranstaltungen „stay & pray“ einem ähnlichen Konzept.
gba

www.nightfever-online.de

Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, November 2013)
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