16. November 2016

Für eine integrierte Welt

Von nst1

Christlich-muslimisches Kommuniqué zu Extremismus, Dialog und Frieden

Interreligiöser Dialog und interreligiöse Kooperation waren der Schwerpunkt mehrerer Gespräche am 30. September und 1. Oktober 2016 zum Thema „Für eine integrierte Welt“ zwischen dem Muslimischen Ältestenrat unter der Leitung des Großimams von Al-Azhar aus Kairo und Vertretern des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), seinen Mitgliedskirchen und ökumenischen Partnern wie dem Lutherischen Weltbund.

Die gemeinsame Tagung im Ökumenischen Zentrum in Genf endete mit einem öffentlichen Vortrag des Großimams am Ökumenischen Institut in Bossey mit dem Titel „Die Rolle von religiösen Führungspersonen im Streben nach dem Weltfrieden“.

In einem gemeinsamen Kommuniqué, das von den Teilnehmenden der Tagung in Genf angenommen wurde, verpflichteten sich beide Seiten zu einer Fortsetzung der praktischen Zusammenarbeit zwischen den religiösen Gemeinschaften.

In der Erklärung heißt es weiter: „Vordringliches Anliegen des Treffens war der Frieden und in diesem Zusammenhang insbesondere die Rolle der Religionen, derjenigen, die in ihnen Leitungsverantwortung wahrnehmen, sowie der im religiösen Bereich angesiedelten Organisationen hinsichtlich der Schaffung einer Kultur des Friedens und einer friedensfördernden Praxis. Als Kinder Abrahams stimmen wir darin überein, dass die Menschheit dazu geschaffen wurde, gemeinsam Anteil zu haben an den Gaben der Liebe und des Mitgefühls, des Friedens und der Barmherzigkeit sowie der Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit.“

Zum Abschluss der Tagung einigten sich die Teilnehmenden, ihren Dialog weiterzuführen und 2017 in Kairo (Ägypten) erneut zusammenzukommen.
ÖRK

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, November 2016)
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