29. April 2020

9 Fragen an Letizia Magri

Von nst5

Worüber ich lachen kann?

Sehr mag ich die „Peanuts“- und „Mafalda“-Comics mit ihrem intelligenten und treffenden Witz.

Was mich ärgert?
Das Hobby des Urteilens ohne die Kunst der Kenntnis. Eine Schwäche, die mir bei einigen Leuten begegnet und manchmal auch bei mir.

Mein Lebensmotto?
„Mut!“ Es gibt mir Elan und eine Prise gute Laune, auch wenn es schwierig wird.

Meine Schwäche(n)?
Vielleicht bin ich zu nachdenklich; und etwas träge.

Meine Stärke(n)?
Warten können.

Meine Lieblingsorte?
Die bezaubernde Landschaft mit den ockerfarbenen Hügeln des Orcia-Tals in der Toskana, wo ich von klein auf die Ferien verbringe.

Meine Kraftquelle?
Das Vertrauen wahrer Freunde, die mich nehmen, wie ich bin, aber auch Anstöße geben, mich zu ändern; vor allem das Vertrauen und die Geduld meines Ehemanns.

Was mir Sorgen macht?
Die Zukunft der jüngeren Generationen: dass wir ihnen keine geschwisterliche Gesellschaft und kein einladendes „gemeinsames Haus” hinterlassen.

Was mir die Mitarbeit am „Wort des Lebens“ bedeutet?
Einen etwas verrückten Wunsch zu teilen: Ausgehend von der Gemeinschaft in einer kleinen, lebendigen Gruppe, die sehr vielfältig ist, was Alter, Kultur, Konfession und Berufung betrifft, einer noch größeren Vielfalt von Menschen ein kleines Hilfsmittel dafür anzubieten, der unendlichen Liebe Gottes begegnen zu können. Ich hoffe, dass das gegenseitige Hören einen kleinen Lichtstrahl der Hoffnung hervorbringt, der sich vielen weitergeben lässt.

Foto: privat

Letizia Magri
geboren 1958 in Rom, hat Biologie studiert, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Nach Berufserfahrungen als Lehrerin und in der Forschung hat sie am Päpstlichen Institut für Ehe- und Familienwissenschaften einen Master gemacht, um sich mit ihrem Mann in der Fortbildung der Bewegung „Neue Familien“ zu engagieren. 2016 hat die Fokolar-Bewegung sie in die Arbeitsgruppe für die monatlichen „Wort des Lebens“-Texte berufen. Diese umfasst rund 15 Personen mehrerer Länder, teils mit Erfahrungen in Ökumene und interreligiösem Dialog. Magri verfasst aus deren Gedanken- und Erfahrungsaustausch über einen Vers aus der Bibel den Begleittext dazu.

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Mai/Juni 2020)
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