Unsere Nachrichtenauslese
Das Portal kirche-entdecken.de erhielt den diesjährigen Kinder-Online-Preis des MDR-Rundfunkrats. Mit der „Kirchenelster Kira“ können Kinder im Grundschulalter auf der Webseite die Räume einer virtuellen Kirche durchstöbern und allerlei entdecken. Die Jury hob hervor, dass auf „spielerische Art und Weise Wissen über den christlichen Glauben und auch andere Religionen“ vermittelt werde. Das Angebot wird getragen von der evangelischen Kirche in Bayern und in Hannover.
www.kirche-entdecken.de
Erste nationale interkonfessionelle Kathedrale entsteht in Ghana. Die Bauarbeiten begannen am 6. März, dem 63. Jahrestag der Unabhängigkeit, in der Hauptstadt Accra. Der vom ghanaischen Architekten David Adjaye Obe entworfene Bau soll bis zu 5000 Menschen aufnehmen können und Kapellen, ein Taufbecken, ein Bibelmuseum, eine Musikschule und eine Kunstgalerie umfassen. Dort sollen die Gläubigen aller christlichen Konfessionen des Landes zu Gottesdienst, Meditation, Liturgien und Begräbnisriten zusammenkommen können.
Der deutsche Islamexperte Timo Güzelmansur wurde von Papst Franziskus zum Berater der Kommission für die religiösen Beziehungen zu den Muslimen im Vatikan ernannt. Der katholische Theologe türkischer Herkunft ist seit 2012 Geschäftsführer der Christlich-Islamischen Begegnungs- und Dokumentationsstelle Cibedo der Deutschen Bischofskonferenz in Frankfurt/Main. Die vatikanische Kommission, die Güzelmansur mit seiner Expertise unterstützen soll, gehört zum Päpstlichen Rat für den interreligiösen Dialog.
Das Universitätsinstitut der Fokolar-Bewegung, SOPHIA, hat einen neuen Rektor: Giuseppe Argiolas wurde am 2. März in Loppiano eingeführt. Er tritt die Nachfolge von Piero Coda an, der das Institut seit seiner Gründung 2008 geleitet hat. Argiolas ist Wirtschaftswissenschaftler und war bis 2016 an der Universität Cagliari tätig. Seitdem baute er in Loppiano den Fachbereich Management auf. Er forscht hauptsächlich im Bereich soziale Verantwortung von Unternehmen sowie Organisations- und Unternehmensführung.
sophiauniversity.org
Spitzenvertreter der verschiedenen Religionen und christlichen Kirchen haben Ende März in Jerusalem um ein Ende der Corona-Pandemie gebetet. Bei dem wegen seiner Zusammensetzung laut Radio Vatikan „nahezu beispiellosen Treffen“ vor den Mauern der Altstadt trugen sie Gebete ihrer jeweiligen religiösen Tradition vor. „Wir sind alle Söhne Abrahams“, erklärte der Franziskanerpater Francesco Patton in einem Interview mit Radio Vatikan. „Darum haben wir alle in gewisser Weise diese gemeinsame Wurzel, um den Allerhöchsten anzurufen.“
Zwei junge Dominikaner aus dem schweizerischen Fribourg werben via YouTube für den gregorianischen Gesang. Im Oktober 2019 hatten Stefan Ansinger und Alexandre Frezzato den Kanal „OPChant“ eröffnet: Sie wollten damit Dominikaner auf der ganzen Welt beim Singen der gregorianischen Gesänge unterstützen. Offensichtlich erreichen sie aber auch andere: Ende März hatte der Kanal mehr als 16 000 Abonnenten. Jede Woche wollen sie mindestens ein Video veröffentlichen – in wechselnden Gotteshäusern aufgenommen.
https://opchant.com/
(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Mai/Juni 2020)
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