7. Oktober 2024

Neun Fragen an …

Von nst5

Franz Meurer

Foto: (c) Smilla Dankert

Franz Meurer, 1951 in Köln geboren, studierte Sozialwissenschaften und katholische Theologie. 1978 wurde er zum Priester geweiht und ist seit 1992 Pastor in den Kölner Stadtteilen Vingst und Höhenberg: „Ein sozialer Brennpunkt – und seit Meurers Schaffen auch ein Hort der Nächstenliebe“, schrieb der „Stern“ schon 2007. Meurer initiierte zahlreiche Aktivitäten, wie jährliche Ferienfreizeiten für 500 Kinder in gemeinsamer Trägerschaft mit der evangelischen Kirchengemeinde, eine Kleiderkammer, eine Essensausgabe, Programme für Arbeitslose. Als Seelsorger ist ihm die Verbindung von Liturgie und Dienst am Menschen wichtig. Kürzlich veröffentlichte er sein neues Buch mit dem Titel „Brandmeister Gottes“: Was wir tun können, damit die Schönheit Gottes auf uns abfärbt und Menschen sagen können: „Mit Kirche sehe ich gut aus“.


Worüber ich herzlich lachen kann?
Jeden Samstag über die Witze von Kindern in der Kinderzeitschrift Duda, die ich für die Kinder unserer Pfarrsekretärin abonniert habe. Zum Beispiel: Was braucht man, damit aus einer Möhre ein Apfel wird? Ein Pferd! Ich sammele einige davon für den risus paschalis, den Osterwitz.

Was mich ärgert?
Unpünktlichkeit – das verbraucht die Lebenszeit auf Erden.

Mein Lebensmotto?
„Ob wir Gott lieben, wissen wir in unserem Leben nie ganz genau. Ob wir unseren Nächsten lieben, merken wir jeden Tag.“ (Teresa von Avila) 

Meine Schwäche?
Verzeihen fällt mir nicht leicht.

Meine Stärke?
Treue

Mein Lieblingsort?
Zu Hause, wenn ich Zeit zum Lesen habe

Was es für mich bedeutet, Menschlichkeit zu leben?
Das Kölsche Motto: „Nix es esu schläch, dat et nit für jet jot es!“ Also: Jeder Beitrag zählt! Jede und jeder ist wichtig – vor jeder Leistung, trotz aller Schuld.

Woraus ich Kraft schöpfe?
Zusammenhalt in der Gemeinde. Gute Ökumene. Verlässliche Freundschaften. Bücher lesen.

Was mir Sorgen macht?
Von wegen „Ende der Geschichte“. Die Welt steht in Flammen! Und: Wenn Kirche sich mit sich selbst beschäftigt, statt an die Ränder zu gehen.



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Der Artikel oben ist erschienen in der NEUEN STADT, September/Oktober 2024.
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