18. Mai 2015

Immer wieder rundherum und Ministrone

Von nst1

Zwei neue Spiele

Immer wieder rundherum
Bei diesem „akrobatischen“ Kreisspiel steckt ein Spieler zunächst seinen Arm durch ein zum Ring verknotetes Seil, dann den Kopf. Die Spieler halten sich an den Händen. Nacheinander muss jeder, ohne die anderen loszulassen, durch den „Seilring“ steigen und ihn zum Nächsten fortbewegen, bis er wieder beim Ausgangspunkt ankommt. Sind ausreichend Spieler für zwei gleich große Kreise vorhanden, können sie auch um die Wette spielen: Welches Seil kehrt zuerst zum Anfangsspieler zurück?
Nachdem so die Beweglichkeit trainiert wurde, nun noch eine entspanntere Variante: Die Mitspieler gruppieren sich im Kreis stehend hintereinander und legen behutsam ihre Hände auf die Schultern des Vorderen. Dann werden alle zu Masseuren: Sie massieren den Spieler vor sich – und erhalten gleichzeitig von dem hinter sich eine Massage. Richtungswechsel inbegriffen.

Minestrone
Im Kreis sitzend wird jedem Mitspieler eine Gemüsesorte zugeordnet, die sich mehrmals wiederholt (Bohnen, Mohrrüben, Zwiebeln, Sellerie), sodass mehrere Spieler die gleiche Gemüsesorte verkörpern. Der Koch steht in der Kreismitte und ruft eine Gemüsesorte, zum Beispiel Sellerie. Alle Spieler, die als Sellerie bezeichnet wurden, tauschen die Plätze.
Da sich der Koch dabei auch einen Platz sucht, bleibt ein Mitspieler übrig, der nun eine neue Sorte ausruft, beispielsweise Mohrrüben, die nun die Plätze tauschen müssen. Nennt er den Begriff „Minestrone“ 1), müssen alle Gemüsesorten ihre Plätze tauschen, dann „kocht der Topf so richtig“.
Gabriele Meisner

1) Italienisch für Suppe, Mischmasch, Sammelsurium
Gabriele Meisner, „Das große Spielebuch“, St. Benno–Verlag 2011

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Mai 2015)
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