10. September 2009

Leben mit dem Wort – September 2009

Von nst_xy

Kernsätze

  • Jesus möchte, dass wir uns anders verhalten, als es allgemein üblich ist: Es soll uns zuerst um das Reich Gottes gehen.
  • Dass es uns zuerst „um sein Reich“ gehen soll, heißt: Wir sollen uns den Ansprüchen stellen, die Jesus im Evangelium zum Ausdruck bringt.
  • Wer das Reich Gottes allem anderen voranstellt, wird erleben, dass ihm der Vater mit seiner wunderbaren Macht beisteht.

Im Zusammenhang

In der Einheitsübersetzung sind die Verse 19 bis 34 im sechsten Kapitel des Matthäus-Evangeliums überschrieben: „Von der falschen und der rechten Sorge“. Damit ist eigentlich schon alles gesagt. Jesus möchte nicht, dass wir sorglos und oberflächlich durch das Leben gehen. Aber er zeigt uns, wofür es sich lohnt, Sorge zu haben.
„Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz“, heißt es in Vers 21. Unser Schatz soll Gott und das Kommen seines Reiches sein. Ihm allein soll unsere Sorge gelten. Wer so lebt, dessen Auge ist gesund – das heißt, er hat einen klaren Blick – und sein Körper ist hell – das heißt, er kann seinen Lebensweg im Licht gehen (Vers 22).
Wer hingegen Gott dienen und gleichzeitig ein auf Sicherheit bedachtes Leben führen will, dem wird die Klarheit schnell abhanden kommen (Vers 23f).
Wie aber steht es um die täglichen Bedürfnisse wie Kleidung und Nahrung? Jesus sagt dazu mit entwaffnender Einfachheit: „Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht.“ (Vers 32). Mit anderen Worten: Kümmert euch ruhig um Essen, Trinken und Kleidung! Aber lasst euer Leben nicht davon bestimmen. Tragt ihr Sorge, dass Gott und sein Reich in der Welt Platz finden, und ihr könnt euch darauf verlassen: Er trägt Sorge für euch.

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, September 2009)
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