Nikolausspiel und Jingle Bells
Die langen Abende in der Adventszeit bieten gute Gelegenheiten, in Ruhe miteinander zu spielen. Gabriele Meisner schlägt zwei Spiele vor, bei denen auch jüngere Kinder mitmachen können.
Nikolausspiel
Warum sich immer nur vom Nikolaus beschenken lassen? Hier dürfen Kinder auch selbst mal als Nikolaus in die Geschichte eingehen.
Ein auf Tonpapier gemalter und ausgeschnittener Stiefel mit einem Startfeld und Feldern von eins bis sechs bildet ein Spielfeld, auf dem die Spielfiguren der Mitspieler stehen. Dann überlegen alle gemeinsam sechs gute Taten, die der Nikolaus für die Eltern tun könnte: ihre Schuhe putzen, den Frühstückstisch vorbereiten, am Nikolaustag abwaschen helfen – Dinge, die man sonst nicht oder ungern macht und mit denen man die Eltern erfreuen kann. Jede gute Tat wird einem Spielfeld zugeordnet.
Nun wird abwechselnd gewürfelt – vorher muss man vereinbaren, wie viele Runden gespielt werden (nicht nur zwei oder drei, besser zehn). Wer zum Beispiel auf das Feld zwei kommt, hat die entsprechende Aufgabe zu erfüllen. Kommt allerdings danach ein anderes Kind auch auf das Feld zwei, dann muss es diese Aufgabe übernehmen. (Und wer beispielsweise auf Feld vier steht und eine Drei würfelt, geht einfach über das Feld sechs hinaus zum Feld eins). Im Verlauf des Spiels wechseln die Aufgaben also mehrmals hin und her.
Natürlich muss dieses Spiel einen Tag vor dem Nikolaustag gespielt werden. Am 6. Dezember lautet dann die Frage: Wann merken die Eltern, was los ist? 1)
Jingle Bells
Bei dieser besonderen Schlittenfahrt wird kein Schnee benötigt, sondern Tonpapier, aus dem mindestens zwei handgroße Schlitten aufgemalt und ausgeschnitten werden. Alternativ kann man kleine Spielzeugschlitten aus Holz verwenden. Eine etwa fünf Meter lange Schnur wird an jedem Schlitten befestigt, der etwas Süßes transportiert. Das andere Ende der Schnur wird an einem Bleistift befestigt.
Das Bimmeln eines Glöckchens dient als Startsignal: Dann werden die Schlitten um die Wette gezogen, indem die Schnur um den Bleistift gewickelt wird. Derjenige, der ihn am schnellsten aufwickelt, hat die Schlittenfahrt gewonnen, und jeder darf sich eine Süßigkeit aus dem Schlitten aussuchen.
Als Hintergrundmusik kann „Jingle Bells“ diesen Spielmoment mit Oma, Opa, Onkel, Tante… beleben.
Gabriele Meisner
1) aus: Gabriele Meisner, Das große Spielebuch, © St. Benno-Verlag GmbH Leipzig, ISBN 978-3-7462-3061-0, www.st-benno.de
Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Dezember 2013)
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