Freie Radikale

Studie

Was macht einige muslimische Einwanderer zu Terroristen?
Ein Schlüsselfaktor sei das Gefühl kultureller Heimatlosigkeit. Zu dem Ergebnis gelangte Ende 2015 eine Studie der University of Maryland und der Jacobs University Bremen. Befragt wurden im Jahr zuvor 464 junge, gebildete Muslime in Deutschland, USA und den Niederlanden.
Gefährdet seien jene, die sich weder in der vorherrschenden Kultur ihrer Herkunftsländer noch in der ihrer Ankunftsländer wiederfinden. Vor allem, je mehr sie sich diskriminiert und bedeutungslos fühlen. Die Erwartung, sich voll anzupassen, sowie erfahrenen Islam-Hass empfinden sie als erdrückend.
„Je mehr die Immigranten sich respektiert fühlen, desto weniger anfällig sind sie für eine Radikalisierung“, so Psychologin Marieke van Egmond, Co-Autorin der Studie. Der Bremer Professor Klaus Boehnke empfiehlt, Integration nicht nur äußerlich zu verbessern durch Sprachunterricht und kulturelle Bildung, sondern für andere Lebensweisen Respekt zu zeigen. Gebildeten Muslimen mangele es nicht an formaler Integration, sondern an Anerkennung: „Dies wirft sie zurück auf Lebenssichten, die in der Herkunftskultur ihrer Eltern gar nicht mehr favorisiert werden, etwa der Überzeugung, man müsse sich am Dschihad beteiligen.“

5 %
der israelischen Bevölkerung isst vegan, verzichtet also auf Nahrungsmittel tierischen Ursprungs. Damit gilt Israel als das Land mit dem höchsten Veganer-Anteil. Im deutschsprachigen Raum steigt der Anteil der Menschen an, die bewusst auf Fleisch verzichten. In Deutschland leben 0,3 % der Bevölkerung vegan, 9 % sind Vegetarier. Von den rund 250 000 Veganern sind etwa 80 % Frauen. Österreich hat ebenfalls rund 9 % Vegetarier, 1 % sollen vegan leben. Die Angaben für die Schweiz schwanken, dürften aber ähnlich liegen.
Den höchsten Bevölkerungsanteil an Vegetariern weltweit hat Indien: 38 %!

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, März/April 2017)
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