1. Dezember 2022

9 Fragen an Carolin Artmann

Von nst5

Carolin Artmann

Foto: privat

51, ist in Solingen in direkter Nachbarschaft zum Tagungshaus „Zentrum Frieden“ aufgewachsen und hat dort als Jugendliche die Fokolar-Bewegung kennen gelernt. Nach einem Auslandsjahr in Argentinien hat sie in Göttingen Volkswirtschaftslehre studiert. Nach verschiedenen beruflichen Stationen im Rheinland ist sie mit ihrem Mann nach Solingen zurückgekehrt. Als sich 2015 das Angebot eröffnete, die Leitung des „Zentrum Frieden“ zu übernehmen, hat sie es sofort angenommen.

Worüber ich lachen kann?
Im Moment lese ich gerne online bei „Die Zeit“ den täglich Känguru Comic von Marc-Uwe Kling und Bernd Kissel. Ich muss dann herzlich lachen oder auch nur schmunzeln und bin beeindruckt, was man mit ein paar Bildern und kurzen Texten alles aussagen kann.

Was mich ärgert?
Wenn ich unaufgefordert gute Ratschläge bekomme, zu Dingen, die mir im Moment unwichtig erscheinen.

Mein Lebensmotto?
„Selig, die Frieden stiften.“ Diese Stelle aus der Bergpredigt begleitet mich schon sehr lange und ist aktueller denn je. Ich bete dafür, dass an allen Brennpunkten der Erde Friedensstifter unterwegs sind.

Meine Schwäche?
Dinge auf morgen verschieben, die mir unangenehm sind und bei denen ich meine Komfortzone verlassen muss.

Meine Stärke?
Ruhe bewahren, auch wenn gerade Chaos herrscht und gefühlt tausend Leute gleichzeitig etwas von mir wollen.

Mein Lieblingsort?
Mein Standkorb im Garten. Wenn ich dort im Grünen sitze, die Sonne und Natur genieße, kann ich mit einem guten Buch abschalten und die Zeit vergessen.

Was mir das „Zentrum Frieden“ bedeutet?
Es ist der Ort, an dem ich als Jugendliche erfahren habe, dass Gott mich liebt, dass viele Talente in mir sind und ich den Mut haben kann, sie auch zu zeigen. Ich hätte nie gedacht, dass ich hier einmal den besten Arbeitsplatz der Welt für mich finden würde. 

Woraus ich Kraft schöpfe?
Zeit mit der Familie und guten Freunden verbringen, gemeinsam verreisen, kochen, wandern, spielen, Feste feiern.

Was mir Sorgen macht?
Der Krieg in der Ukraine. Im „Zentrum Frieden“ haben wir zeitweise fünf Familien, die geflüchtet sind, aufgenommen. Es sind tiefe Freundschaften entstanden und ich verbinde den Krieg seitdem mit persönlichen Erlebnissen.


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Der Artikel oben ist erschienen in der NEUEN STADT, November/Dezember 2022.
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