1. Juni 2023

9 Fragen an Elisabeth Lukas

Von nst5

Elisabeth Lukas,

Foto: (c) Elisabeth Lukas Archiv

geboren 1942 in Wien, Psychotherapeutin und klinische Psychologin, ist eine international bekannte Schülerin von Viktor E. Frankl, dem Gründer der Logotherapie, der sinnzentrierten Psychotherapie. Elisabeth Lukas spezialisierte sich auf die praktische Anwendung der Logotherapie, die sie methodisch weiterentwickelte. Bis 2003 leitete sie das Süddeutsche Institut für Logotherapie in Fürstenfeldbruck. Ihr Werk ist mit der Ehrenmedaille der Santa Clara University in Kalifornien für herausragende Verdienste auf dem Gebiet der Psychologie und mit dem großen Preis des Viktor-Frankl-Fonds der Stadt Wien ausgezeichnet worden. Vorträge, Vorlesungen an mehr als 50 Universitäten sowie Publikationen in 20 Sprachen machten sie international bekannt.

Worüber ich lachen kann?
Ich kann über alles lachen, was wirklich lustig ist. Auch über mich selbst, wenn ich mich irgendwie dumm angestellt habe. Man soll sich selbst nicht zu ernst nehmen.

Was mich ärgert?
Ich versuche, mich über gar nichts zu ärgern. Der Ärger ist unfruchtbar und sitzt immer in der eigenen Seele. Deswegen übe ich mich in Gelassenheit, insbesondere angesichts von Sachverhalten, die ich nicht ändern kann.

Mein Lebensmotto?
Ich habe Viktor E. Frankls Motto übernommen: „Der Erfolg soll mich nicht verführen, und der Misserfolg soll mich nicht beirren.“

Meine Schwäche?
Ich liebe den Frieden und bin vielleicht manchmal zu nachgiebig.

Meine Stärke?
Eine gute Fee hat mir ein Talent zum Schreiben in die Wiege gelegt.

Mein Lieblingsort?
Der Wald. Bei Waldspaziergängen tanke ich Lebenslust auf, gewinne Abstand zu irgendwelchen Bekümmernissen und habe meine besten Ideen.

Was es für mich heißt, Menschlichkeit zu leben?
Die Personenwürde bedingungslos zu achten, egal wie sich jemand verhält oder wie gesund er ist.

Woraus ich Kraft schöpfe?
Aus meinem Gottvertrauen und einer positiven Lebensphilosophie.

Was mir Sorgen macht?
Ich sorge mich nicht. Ich glaube, dass alles, was geschieht, eingebettet ist in einen letzten Sinnzusammenhang, den wir nicht begreifen (müssen).


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Der Artikel oben ist erschienen in der NEUEN STADT, Mai/Juni 2023.
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