10. Juni 2009

Leben mit dem Wort – Juni 2009

Von nst_xy

Kernsätze

  • Wenn wir nicht mit Christus vereint bleiben, bringt unser Leben keine Frucht, selbst wenn wir uns von früh bis spät abrackern.
  • Christus spricht von unserer Einheit mit ihm, aber auch von seiner Einheit mit uns. Wenn wir mit ihm eins sind, ist er im Innersten unseres Herzens gegenwärtig. Die Folge ist reiche Frucht.
  • Vielleicht ist uns gar nicht aufgefallen, dass Jesus die Frucht nicht von uns verlangt; er sieht sie als Folge der Einheit mit ihm.

Im Zusammenhang

Das Bild vom Weinstock beziehungsweise vom Weinberg findet sich schon im Alten Testament. Dort wird Israel, das Volk Gottes, als Weinstock dargestellt (Psalm 80,9-14, Jesaja 5,1-7, Jeremia 2,21). Auch Jesus nutzt dieses Bild bei einigen seiner Gleichnisse (so Matthäus 21,33-46). Dabei geht es immer um die Beziehung zwischen Gott und seinem Volk.
Im 15. Kapitel bei Johannes – der Stelle, der unser „Wort des Lebens” entnommen ist – geht es um unsere persönliche Be­ziehung zu Jesus. Jesus fordert uns auf, gläubig mit ihm ver­bunden zu sein wie die Rebe mit dem Weinstock (Vers 4 und 5). Dies ist die Grundlage für ein fruchtbares und erfülltes Leben. Jesus spricht in diesem Abschnitt auch davon, dass die Reben gereinigt werden (Vers 2). Reinigung geschieht, wenn man das Wort Gottes hört und annimmt (Vers 3).
Doch Jesus fordert nicht nur. Er ist derjenige, der zuerst und immer wieder gibt. Das wird in den folgenden Versen deutlich: „Wie mich der Vater geliebt hat, so habe ich euch geliebt.” (Vers 9) Seine Liebe verbindet uns mit ihm. Wir kön­nen und dürfen darauf antworten, indem wir einander lieben wie er uns geliebt hat (vgl. Vers 12).

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Juni 2009)
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