10. Juli 2009

Frauen gründen interreligiöse Denkfabrik

Von nst_xy

In der Schweiz haben sich Frauen verschiedener Religionen zu einem „Think Tank“ zusammengeschlossen.

Frauen aus Judentum, Christentum und Islam haben in der Schweiz einen interreligiösen Think Tank gegründet. Die „Denkfabrik“ mit Sitz in Basel versteht sich als neue, unabhängige Stimme in der interreligiösen Debatte der Schweiz.

Die Frauen, die sich bereits seit Jahren im interreligiösen Dialog engagieren, haben es sich nach eigenen Angaben zum Ziel gesetzt, eine „Kultur gegenseitiger Anerkennung und des Voneinander-Lernens“ zu fördern. Dazu möchten sie „neue Ansätze und Weg weisende Ideen im interreligiösen Dialog entwerfen und die positive und konstruktive Rolle von Religion für den Zusammenhalt der Gesellschaft fördern“.

Als ihre besondere Aufgabe verstehen es die Frauen, der Stimme von religiösen Frauen in der Gesellschaft Gehör zu verschaffen, ihre Interessen in der Öffentlichkeit zu vertreten und den Austausch und die Zusammenarbeit von inter religiös engagierten Frauen zu fördern. Sie möchten dabei nicht nur zur Rolle von Frauen in den Religionen Stellung nehmen, sondern sich zu allen religiösen und religionspolitischen Fragen äußern, erklärte Doris Strahm. Als Vizepräsidentin gehört die evangelische Theologin zum inter religiösen Vorstand des Think Tanks zusammen mit einer Muslimin und einer Jüdin: Amira Hafner-Al Jabaji, Islam- und Medienwissenschaftlerin an der Universität Bern, ist Präsidentin und Gabrielle Girau Pieck, jüdische Theologin und Mathematiklehrerin aus Basel, ist Beisitzerin des neu gegründeten Zusammenschlusses.
gba

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Juli/August 2009)
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