18. Oktober 2011

Zeichen der Annäherung zwischen moskau- und romtreuen Orthodoxen in der Ukraine

Von nst_xy

Verheißungsvolle Begegnung

In Kiew ist es Anfang September zu einer vielbeachteten Begeg­nung zwischen dem ukrainisch­-orthodoxen Metropoliten Wolodymyr und dem griechisch-katholischen Großerzbischof Swjatoslaw Schewt- schuk gekommen. Wie die in Wien an­sässige Stiftung Pro Oriente berichtet, fand die Begegnung an einem historisch bedeutsamen Ort statt: im Kiewer Höh­lenkloster, einem Symbolort der „Taufe der Rus” vor mehr als 1000 Jahren.
Metropolit Wolodymyr unter­strich bei der Begegnung die Be­deutung „guter und konstruktiver Beziehungen” zwischen den beiden Kirchen. Die beiden Kirchenführer besprachen insbesondere Möglich­keiten der Zusammenarbeit im Be­reich des Religionsunterrichts und der Medienarbeit.
Nach Ansicht von Beobach­tern sind dies deutliche Signale einer Annäherung zwischen der mit dem Partiarchat von Moskau verbundenen ukrainisch-ortho­doxen Kirche und der mit Rom verbundenen griechisch-katholi­schen Kirche in der Ukraine. Das Verhältnis der beiden Kirchen ist belastet durch einen Streit um die Rückgabe der durch die Kommu­nisten enteigneten Kirchenbauten. swi

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Oktober 2011)
Ihre Meinung ist uns wichtig, schreiben Sie uns! Anschrift und Email finden Sie unter Kontakt.
© Alle Rechte bei Verlag Neue Stadt, München