Zeichen der Annäherung zwischen moskau- und romtreuen Orthodoxen in der Ukraine
Verheißungsvolle Begegnung
In Kiew ist es Anfang September zu einer vielbeachteten Begegnung zwischen dem ukrainisch-orthodoxen Metropoliten Wolodymyr und dem griechisch-katholischen Großerzbischof Swjatoslaw Schewt- schuk gekommen. Wie die in Wien ansässige Stiftung Pro Oriente berichtet, fand die Begegnung an einem historisch bedeutsamen Ort statt: im Kiewer Höhlenkloster, einem Symbolort der „Taufe der Rus” vor mehr als 1000 Jahren.
Metropolit Wolodymyr unterstrich bei der Begegnung die Bedeutung „guter und konstruktiver Beziehungen” zwischen den beiden Kirchen. Die beiden Kirchenführer besprachen insbesondere Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Bereich des Religionsunterrichts und der Medienarbeit.
Nach Ansicht von Beobachtern sind dies deutliche Signale einer Annäherung zwischen der mit dem Partiarchat von Moskau verbundenen ukrainisch-orthodoxen Kirche und der mit Rom verbundenen griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine. Das Verhältnis der beiden Kirchen ist belastet durch einen Streit um die Rückgabe der durch die Kommunisten enteigneten Kirchenbauten. swi
(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Oktober 2011)
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