18. Oktober 2013

Mauern durchbrechen

Von nst1

Emmaus-Bewegung feiert Jubiläum.

Ein Jubiläum hat die Emmaus-Bewegung Deutschland gefeiert: Seit 20 Jahren findet das Pfingsttreffen der Gemeinschaft auf dem Andreasberg bei Fulda statt. Wie das Ankommen in eine große Familie erlebten die 70 Menschen, die zum großen Teil aus sozialen Randgruppen stammen, die drei Tage mit geistlichen Impulsen, Workshops, Lobpreis, Gottesdiensten und Gebet.
Nach Aussagen des Gründers der Bewegung, Bruder Jan Herrmanns, dessen Todestag sich in diesem Jahr zum zehnten Mal jährte, sind diejenigen, die im Leben tief gefallen sind, besonders offen für biblische Worte und Erfahrungen. So hatte Bruder Jan vor rund 25 Jahren Drogenabhängige, Straffällige und andere Menschen „am Rande der Gesellschaft“ auf der Straße angesprochen und „aufgesammelt“. In kleinen Häusern konnten sie Liebe und Annahme erfahren.

Schwerpunkt der Emmaus-Bewegung heute sind Gesprächs- und Bibelgruppen in rund 20 Gefängnissen in ganz Deutschland, die sich oft in Zusammenarbeit mit regionalen Gebetsgruppen der Charismatischen Erneuerung gebildet haben. Ihr Angebot an die Betroffenen besteht in der Ermutigung, die Zeit im Knast und danach als Chance für eine neue Lebensausrichtung zu ergreifen. Das „Emmaus-Kreuz“ zeigt deshalb den auferstandenen Christus, der mit seiner Gegenwart die ihn umgebenden Gefängnismauern durchbricht.
Die Emmaus-Bewegung ist eine katholische, ökumenisch ausgerichtete Laien-Gemeinschaft, die der Charismatischen Erneuerung (CE) angeschlossen ist. Die Leitung besteht aus einem Team, das alle drei Jahre neu gewählt oder bestätigt wird.
gba

www.emmausbewegung.de

Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Oktober 2013)
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