Crossboule, Disc Golf

Zwei neue Spiele

Crossboule
Crossboule und Streetboccia sind Varianten von Boule oder Boccia, die überall spielbar sind. Gerade unebenes Gelände ist geeignet. Die zwei oder mehr Spieler oder Mannschaften können Treppen und Gewässer in das Spiel einbeziehen, in Innenräumen oder vom Balkon eines Hauses in den Hof spielen. Ungefährlicher als Boule- und Bocciakugeln sind mit Granulat oder Sand gefüllte, zusammengenähte Sackbällchen, wie sie zum Jonglieren genutzt werden.

Es geht darum, die Bälle möglichst dicht an einen Zielball, den Marker, zu werfen oder zu rollen. Beim Weg dahin dürfen die Regeln immer neu bestimmt werden: Über Bande spielen, Hindernisse einbauen, durch die Beine oder über die Schulter werfen. Die Spieler entscheiden, ob sie Punkte vergeben und den Gewinner in mehreren Sätzen bestimmen. Pluspunkte kann ein Spieler beispielsweise bekommen, wenn er seine Bälle in Reihe platziert, sodass sie einander berühren. Der Gewinner einer Runde bestimmt den Ort des Markers und den Wurf-Stil für die Folgerunde.

Disc Golf
Ziel des Spiels ist, mit einem Frisbee in möglichst wenigen Würfen in Körbe zu treffen. Der Frisbee wird von einem bestimmten Startpunkt aus geworfen. Der nächste Wurf beginnt dort, wo das Fluggerät zum Liegen kommt. Üblich sind drei bis vier Würfe bis zum Korb, auf einer Bahn von 50 bis 200 Metern. Ein Parcours hat bis zu 18 Körbe beziehungsweise Bahnen. Die auf einem Parcours benötigten Würfe werden addiert. Wer die wenigsten Würfe gebraucht hat, gewinnt.

Disc Golf kann mit üblichen Frisbees oder speziellen Golfdiscs gespielt werden, die kleiner, aber schwerer sind. Es gibt feste Parcours mit installierten Körben; aber auch Eimer oder frei gewählte Ziele sind vorstellbar. Seit 1982 werden jährlich in den USA Disc Golf Weltmeisterschaften ausgetragen.
Dagmar Hamm

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Juni 2014)
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