9. März 2015

Fest- und Gedenkjahr

Von nst1

Gemeinschaft von Taizé erinnert an ihren Gründer und die Gründung.

Gleich drei Gründe machen dieses Jahr für die Gemeinschaft von Taizé zu etwas Besonderem: Am 12. Mai wäre ihr Gründer Frère Roger Schutz 100 geworden, am 16. August jährt sich sein 10. Todestag und vor 75 Jahren rief er die Communauté (Gemeinschaft von Brüdern) ins Leben.

Höhepunkt des Festjahres ist – wie die Gemeinschaft auf ihrer Homepage (s. u. !) schreibt – eine zentrale Gedenkwoche vom 9. bis 16. August am französischen Stammsitz. Sie steht unter dem Motto: „Auf dem Weg zu einer neuen Solidarität“. Dazu werden Tausende von Jugendlichen zwischen 18 und 35 Jahren erwartet, „um gemeinsam das Vermächtnis Frère Rogers besser zu verstehen, ihrem inneren Leben neue Frische zu verleihen und nach konkreten Schritten der Solidarität zu suchen“. Die Woche schließt mit einem Dankgebet am Todestag von Frère Roger, der 2005 während des Abendgebetes von einer geistig verwirrten Frau niedergestochen wurde.

Taizé ist Symbol der ökumenischen Bewegung. Der gebürtige Schweizer Roger Schutz gründete dort 1940 eine geistliche Gemeinschaft, die sich die Aussöhnung zwischen den Konfessionen, eine europäische Verständigung und einen einfachen Lebenswandel zum Ziel setzte. 1949 legten sieben Männer Ordensgelübde ab und versprachen Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam. Heute gehören rund 100 evangelische und katholische Männer aus mehr als 25 Ländern dazu; es gibt Niederlassungen in mehreren Ländern. Schwerpunkt der Arbeit ist neben der Ökumene die Solidarität mit den Armen und Rechtlosen. Der Ort im südlichen Burgund wurde zum Treffpunkt für Jugendliche aus aller Welt.
gba

www.taize.fr/de

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, März 2015)
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