13. Mai 2016

Zukunftsmodell Ökumene

Von nst1

Gemeindepartnerschaften neu lancieren

Auf Einladung der fünf katholischen Bistümer und der drei evangelischen Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen (NRW) haben Anfang März mehr als 50 Vertreterinnen und Vertreter aus katholischen, evangelischen und freikirchlichen Gemeinden in Düsseldorf über ihre Erfahrungen mit ökumenischen Gemeindepartnerschaften diskutiert. In den schriftlich fixierten Vereinbarungen halten in der Regel evangelische und katholische Nachbargemeinden eine verbindliche Zusammenarbeit fest. Sie vereinbaren, welche Gottesdienste und Veranstaltungen gemeinsam durchgeführt werden und formulieren Ziele für die Zusammenarbeit über die Konfessionsgrenzen hinweg. Je nach örtlichen Gegebenheiten können auch freikirchliche oder orthodoxe Gemeinden in die Partnerschaft eingebunden werden.

Anlass für die Begegnung in Düsseldorf, so die rheinische Oberkirchenrätin Barbara Rudolph, waren die Vorbereitungen auf das Reformationsjubiläum 2017, das in NRW deutlich ökumenische Akzente erhalten soll. Und Volker Meißner, der Ökumene-Referent des Bistums Essen, ergänzte: „Mit dem Projekt ‚Ökumenische Gemeindepartnerschaften 2.0‘ möchten wir dazu beitragen, dass der 500. Jahrestag der Reformation zu einem Ausgangspunkt für eine neue Ökumene der Sendung wird.“

Für das Jahr 2017 planen alle nordrhein-westfälischen Bistümer und Landeskirchen eine Initiative zur Förderung der Gemeindepartnerschaften. Denn – so die Verantwortlichen aus den Bistümern und Landeskirchen – „ökumenische Gemeindepartnerschaften sind kein Auslauf-, sondern ein Zukunftsmodell.“
gba

 

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Mai 2016)
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