22. Mai 2017

Schmerz-Punkte

Von nst5

Akupunktur

Die Therapie mit den Nadeln wurde vor circa 3000 Jahren in China entwickelt. Ihre älteste schriftliche Erwähnung findet sich bereits im zweiten Jahrhundert vor Christus. In der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts verbreitete sich diese Behandlungsmethode in Europa. Heute wird sie oft ergänzend zur Schulmedizin angewandt.
Das Wort Akupunktur kommt von acus, die Nadel, und punctio, das Stechen. Grundlage der Akupunktur ist eine traditionelle asiatische Vorstellung vom Körper. Danach wird der Mensch von der Lebensenergie Qi durchflossen. Sie soll laut der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) in den Leitbahnen, den sogenannten Meridianen, durch den Körper strömen und an mehr als 700 Punkten dicht unter der Hautoberfläche leicht erreichbar sein. Ungefähr 400 davon werden als Akupunkturpunkte genutzt.
Laut dieser alten Lehre ist der Mensch gesund, wenn die Energie harmonisch fließt. Wird der Qi-Fluss aber gestört, was zum Beispiel durch Kälte, Wärme, falsche Ernährung oder psychische Faktoren geschehen kann, dann können Krankheit und Schmerz auftreten. Die Akupunktur soll diese Blockaden des Qi-Flusses – den Energiestau – beseitigen.

Der Dornenvogel
Es gibt einen Vogel, der in seinem Leben nur ein einziges Mal singt, doch singt er süßer als jedes andere Geschöpf auf dem Erdenrund.
Von dem Augenblick an, da er sein Nest verlässt, sucht er nach einem Dornenbaum und ruht nicht, ehe er ihn gefunden hat. Und wenn er im Gezweig zu singen beginnt, dann lässt er sich so darauf nieder, dass ihn der größte und schärfste Dorn durchbohrt. Doch während er stirbt, erhebt er sich über die Todesqual, und sein Gesang klingt herrlicher als das Jubeln der Lerche oder das Flöten der Nachtigall. Ein unvergleichliches Lied, bezahlt mit dem eigenen Leben. Aber die ganze Welt hält inne, um zu lauschen, und Gott im Himmel lächelt. Denn das Beste ist nur zu erreichen unter großen Opfern.
(Alte keltische Legende – aus dem Buch: Die Dornenvögel)

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Staaten haben das UN-Übereinkommen gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlungen oder Strafen ratifiziert.
Amnesty International hat von 2009 bis 2014 Folter und Misshandlung in 141 Ländern dokumentiert – in Dreiviertel aller Länder. In einigen Ländern handelt es sich um Einzelfälle, in vielen wird systematisch oder routinemäßig gefoltert.
Folter findet im Verborgenen statt. Da die meisten Staaten meist mehr Energie darauf verwenden, Folter zu vertuschen, als sie zu bekämpfen, gibt es keine genauen Zahlen über ihre Verbreitung.
(Amnesty International)

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Mai/Juni 2017)
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