Unsere Nachrichtenauslese
Neuer Generalsekretär des CVJM-Deutschland ist der 44-jährige Pfarrer Hansjörg Kopp. Er koordiniert das Zusammenspiel zwischen dem Gesamtverband, seinen 13 Mitgliedsverbänden und der weltweiten Gemeinschaft. Mit rund 330 000 Mitgliedern in 2 200 Ortsvereinen, 60 000 ehrenamtlichen und 840 hauptamtlichen Mitarbeitern ist der CVJM der größte christliche Jugendverband Deutschlands.
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„Bitte vergebt uns, wenn wir den Eindruck vermittelt haben, wir wären die besseren Christen und hätten es besser drauf.“ Mit diesen Worten hat der Präsident der Vereinigung Evangelischer Freikirchen, Ansgar Hörsting, in Berlin Christen aus Landeskirchen um Vergebung gebeten. „Es gab und gibt manchmal eine Arroganz, die uns schlecht zu Gesicht steht.“
Vielfalt – auch religiöse – schadet Österreich nicht, sondern tut dem Land gut. Das betonte Kardinal Christoph Schönborn nach einem interreligiösen Dialog, zu dem Bundeskanzler Christian Kern Vertreter aller in Österreich anerkannten Religionsgemeinschaften eingeladen hatte. Der Kardinal verwahrte sich dagegen, Muslime mit Islamisten gleichzusetzen, und appellierte auch an die Medien, sich um eine differenzierte Betrachtung zu bemühen.
„Ein schönes Zeichen für die Einheit des Christentums in der Schweiz“ haben die beiden großen Landeskirchen gesetzt: Unter dem Motto „Gemeinsam zur Mitte“ feierten sie zusammen „600 Jahre Niklaus von Flüe“ und „500 Jahre Reformation“. Höhepunkt der ökumenischen Veranstaltung war ein gemeinsam vorgetragenes Schuldbekenntnis.
Erstmals hat eine anglikanische Vesper im Petersdom stattgefunden. Das zeige „immer engere Bande der Zuneigung und des Vertrauens zwischen der anglikanischen Gemeinschaft und der katholischen Kirche“, so der Leiter des Anglican Centre in Rom, der neuseeländische Erzbischof David Moxon. Ende Februar hatte Franziskus als erster Papst eine anglikanische Kirche in Rom besucht.
Größer und noch vielfältiger ist der Frauenrat am Päpstlichen Kulturrat geworden. Das erste weibliche Beratergremium des Vatikans hat 37 Mitglieder aus der Welt der Mode, des Schauspiels, Journalismus, Managements, aus Kunst und Medizin und tagt seit Juni 2015 drei Mal im Jahr. Nach Meinung von Kardinal Ravasi, dem Leiter des Kulturrats, bringt das Gremium neben inhaltlichen Beiträgen auch einen anderen „Stil“ in die Arbeit der vatikanischen Behörde ein.
Der Vatikan und al-Azhar stehen gemeinsam für den Kampf gegen religiösen Extremismus ein. So heißt es in einer Stellungnahme am Ende eines gemeinsam organisierten Seminars am Kairoer Sitz der sunnitischen Universität. Der Präsident des Rates für Interreligiösen Dialog, Jean-Louis Tauran, äußerte sich zufrieden, dass der Dialog nach einer langen Eiszeit wieder Fahrt aufgenommen habe.
Als „kostbares Geschenk”, „lebendigen Zeugen des Charismas der Einheit” und „gelebtes Wort Gottes” beschrieb Maria Voce, Präsidentin der Fokolar-Bewegung, den am 18. März in Prag verstorbenen Kardinal Miloslav Vlk. Sie dankte ihm für seinen unermüdlichen Dienst an den Bischöfen, die sich als „Freunde der Bewegung“ bezeichnen und deren Gruppe er 18 Jahre moderiert hatte. Voce erinnerte an „sein Zeugnis, seine Demut, seine vom Evangelium geprägte Weisheit“. In aller Einfachheit sei er „Bruder an der Seite seiner Brüder“ gewesen.
Mehr: focolare.org/de/
(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Mai/Juni 2017)
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