2. Juni 2021

Unsere Nachrichtenauslese

Von nst5

Die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) wird vom 31. August bis 8. September 2022 in Karlsruhe stattfinden und unter dem Thema „Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt“ stehen. Die Vollversammlung ist eine einzigartige Möglichkeit für die Kirchen, ihr Engagement für die sichtbare Einheit und das gemeinsame Zeugnis auszudrücken, und ist mit etwa 4000 Teilnehmenden die umfassendste Zusammenkunft von Christinnen und Christen weltweit. Zur Vorbereitung ist eine 24-seitige Broschüre mit Gedanken zum Thema der Versammlung erschienen. Sie ist zu finden unter:
www.oikoumene.org

Der neue Patriarch der serbisch-orthodoxen Kirche, Porfirije, hat in der ersten Predigt nach seiner Wahl den Friedensauftrag der Kirche betont. Bei einem Gottesdienst in der Belgrader Erzengel-Kathedrale verwies das 59-jährige Kirchenoberhaupt auf die positiven Erfahrungen, die er als orthodoxer Bischof von Zagreb und Ljubljana im Dialog mit der katholischen Kirche gemacht habe. Der Ökumene-Beauftragte der kroatischen Bischofskonferenz, Antun Skvorcevic zeigte sich überzeugt, dass zwischen den beiden Schwesterkirchen „Verständnis, Zusammenarbeit, Vertrauen und gemeinsames Zeugnis für das Evangelium“ wachsen werden.
spc.rs/eng (englisch)

Foto: ZJD/Gregor Zielke

Das jüdisch-muslimische Dialog-Projekt Schalom Aleikum des Zentralrats der Juden in Deutschland soll auch nach den islamistisch motivierten Anschlägen der vergangenen Monate etwa in Nizza und Wien fortgesetzt werden. Das unterstrich Projektleiter Dmitrij Belkin im Interview mit der Katholischen Nachrichtenagentur. Ziel sei ein offener Austausch zwischen jüdischen und muslimischen Akteuren der Zivilgesellschaft jenseits der Funktionärsebene. So gab es in der Vergangenheit beispielsweise Veranstaltungen mit Ärzten, Sportlern und Unternehmern. Das Dialogprojekt hat das Ziel, Antisemitismus gar nicht erst entstehen zu lassen.
www.schalom-aleikum.de

Nordrhein-Westfalen unterstützt die Arbeit des gemeinnützigen Vereins „Aktion Würde und Gerechtigkeit“ des katholischen Priesters Peter Kossen (s. Neue Stadt 4/2020). Zwei Jahre lang finanziert das Bundesland eine halbe Stelle für einen Juristen. Der Verein berät Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten aus Ost- und Südosteuropa, die etwa in der Fleischindustrie, der Logistik oder der Gebäudereinigung häufig ausgebeutet werden. Die kostenlose Beratung umfasst Probleme wie vorenthaltenen Lohn, nicht gewährten Urlaub, Kündigung im Krankheitsfall, Mietwucher, Verstöße gegen Arbeitsschutzbestimmungen oder Höchstarbeitszeiten.
www.wuerde-gerechtigkeit.de

Der „midi-Atlas“ der Evangelischen Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung (midi) zeigt, wo innovative Formen wie Jugendkirchen, Quartiersprojekte und Erprobungsräume bereits jetzt die Gestalt der Kirche prägen. Der „midi-Atlas“, eine Online-Karte, bietet auch Informationen und Vernetzungsmöglichkeiten zu neuen Gemeindeformen im Raum der Evangelischen Kirche in Deutschland. Um dieses Angebot aktuell zu halten, können weitere Initiativen, Vereine und Gemeinden sich im „midi-Atlas“ eintragen und so die Vielfalt der evangelischen Kirche sichtbar machen.
www.mi-di.de/atlas

Beate Gilles wird neue Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz und Geschäftsführerin des Verbandes der Diözesen Deutschlands (VDD). Sie tritt ihr Amt am 1. Juli 2021 an. Nach ihrer Wahl sagte sie: „Es ist gerade eine herausfordernde, aber auch spannende Phase für die katholische Kirche in Deutschland. Mit dem Synodalen Weg hat etwas Neues begonnen.“ Beate Gilles wurde 1970 in Hückeswagen geboren. Von 2000 bis 2010 war sie Leiterin und Geschäftsführerin des Katholischen Bildungswerkes Stuttgart e.V. Seit 2010 ist sie Dezernentin für Kinder, Jugend und Familie im Bistum Limburg.
www.dbk.de

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Mai/Juni 2021)
Ihre Meinung ist uns wichtig, schreiben Sie uns! Anschrift und E-Mail finden Sie unter Kontakt.
(c) Alle Rechte bei Verlag Neue Stadt, München