9 Fragen an Uwe Birnstein
Uwe Birnstein Jahrgang 1962,
wollte eigentlich Pastor werden. Während seines Theologiestudiums entdeckte er die Welt des Journalismus. Er publizierte an die 30 Bücher, arbeitete für Hörfunk und Fernsehen. Seine Themen liegen im fruchtbaren Niemandsland zwischen Glaube und Kultur. Da, wo Ungewohntes blüht und ziemlich viel erlaubt ist. Da, wo es nicht um oberflächliches Geplänkel geht, sondern um das, was Menschen guttut, was sie herausfordert und sie dem Sinn und sich selbst näherbringt. Neben dem Texten und Schreiben ist Uwe Birnstein Musiker. In der Formation “Stine & Friends” präsentiert er Pop- und Rocksongs mit Tiefgang.
www.birnstein.de
Worüber ich herzlich lachen kann?
Über gute Witze. Und meine eigenen Verpeiltheiten.
Was mich ärgert?
Hartherzigkeit, Engstirnigkeit und Vorurteile. Gibt’s leider auch im Bereich des Glaubens.
Mein Lebensmotto?
„There is a crack in everything, that’s how the light gets in.“ – „Alles hat einen Riss. So kann das Licht hineinkommen.“ (Leonard Cohen) Aus dem Zerbrechen kann Neues und Kreatives entstehen. Also: Vergeude keine Krise. Sie bringt dich weiter!
Meine Schwäche?
Überall Tiefsinn zu suchen und darüber das Tanzen zu vergessen.
Meine Stärke?
Meine norddeutsche Sturmfestigkeit.
Mein Lieblingsort?
Das Himmelreich. Spirituell wie auf Erden: Denn mein Zuhause ist in der Münchner Himmelreichstraße.
Was mir beim Schreiben meiner Bücher wichtig ist?
So in ein Thema einzutauchen, dass ich selbst Aha-Erlebnisse habe. Dann werden die Leserinnen und Leser sie wahrscheinlich teilen. Das geht nur, wenn es um ein Herzensthema geht.
Woraus ich Kraft schöpfe?
Glücksmomente in der Familie oder im Freundeskreis. Die stellen sich oft beim Musikmachen ein.
Was mir Sorgen macht?
Der Zustand unserer Welt. „Sie stehen sich gegenüber und könnten Freunde sein. Doch bevor sie sich kennenlernen, schießen sie sich tot.“ Udo Lindenberg hat das gut auf den Punkt gebracht.
(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Juli/August 2022)
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