RÜCKBLENDE
Unsere Nachrichtenauslese
„Die letzte Bank – Fragen an das Leben“ heißt ein neues Gesprächsformat der Kirchen. In wechselnder Folge sprechen die katholische Ordensfrau und Philosophin Melanie Wolfers und der evangelische Pastor Julian Sengelmann mit Frauen, die vor existenziellen Herausforderungen stehen. Es geht um die Frage, wie Rückschläge im Leben erfahren und Chancen ergriffen werden können. Der Titel „Die letzte Bank“ spielt auf den Platz an, an dem Menschen in Kirchen oft ihre Anliegen vor Gott tragen. Die Reihe möchte ein Lebenshilfeformat mit seelsorgerischen Impulsen anbieten. Bisher sind acht Folgen in der Mediathek des Zweiten Deutschen Fernsehens abrufbar.
www.zdf.de/gesellschaft/die-letzte-bank
Felix Geyer ist neuer Leiter der Schönstatt-Bewegung in Deutschland. Der 38-jährige Schönstatt-Pater wurde Mitte Oktober in sein Amt eingeführt. Wandel geschehe durch Begegnung, sagte Geyer bei dieser Gelegenheit. „Überall, wo wir Menschen begegnen, begegnen wir auch Gott in ihnen, wirklich überall.“ Es gelte, gemeinsam auf die Zeichen der Zeit zu hören. Das sei der Beginn der Zukunft. Geyer ist seit 2009 Mitglied der Schönstatt-Patres und wurde 2019 zum Priester geweiht. Die Schönstatt-Bewegung wurde 1914 in Vallendar bei Koblenz gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg breitete sich die Bewegung international aus. Sie ist inzwischen in rund 110 Ländern vertreten.
www.schoenstatt.de
Im Jahr 2024 jährte sich zum 850. Mal die Geburtsstunde der Waldenserbewegung. Die vom Lyoner Kaufmann Petrus Valdes 1174 gegründete Bewegung setzte sich für eine geistliche Erneuerung des Christentums ein. Zentrale Aspekte waren der direkte Zugang zur Heiligen Schrift, die freie Verkündigung des Evangeliums, die Armut der Kirche und ihre Trennung von der politischen Macht. Im Jahr 1532 wurde sie durch Kontakte zur Reformation in Genf zur Waldenserkirche. Im Jahr 1698 wurden etwa 3000 Waldenser aus ihren Tälern im Piemont vertrieben. Das ganze Jahr über haben sie ihr Jubiläum gefeiert – vor allem in Italien, aber auch in der Schweiz und Deutschland.
valdo850.org/
Der bayerische Landesbischof Christian Kopp ist neuer Catholica-Beauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und damit zuständig für den Dialog mit der katholischen Kirche. Der 60-Jährige übernimmt außerdem den evangelischen Vorsitz im Kontaktgesprächskreis von Deutscher Bischofskonferenz und EKD. „Ich freue mich darauf, meine praktischen Erfahrungen einzubringen. Ich hoffe sehr, dass wir gemeinsam zu Fortschritten kommen, die nicht nur die Theologietreibenden erfreuen, sondern vor allem die Gläubigen an der Basis, die oft viel weniger konfessionell denken“, sagte der Landesbischof zu seiner Berufung.
www.ekd.de
Mitte Oktober besuchte die Leitung der Interparlamentarischen Versammlung der Orthodoxie (IAO) den Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK).Die IAO setzt sich dafür ein, dass die politischen Gremien in Europa christliche Werte als grundlegend anerkennen und sich gleichzeitig gegen den Missbrauch der Religion für nationalistische Ziele wenden. ÖRK-Generalsekretär Jerry Pillay bekräftigte diese Prioritäten. Die IAO ist eine internationale Vereinigung von Parlamentariern aus 21 Staaten. Sie wurde nach dem Zerfall der Sowjetunion gegründet, um die Kommunikation zwischen den orthodoxen Christen zu wahren.
eiao.org
Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) und das Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland steuern auf Gespräche über die Erklärung einer Kirchengemeinschaft zu. Bereits seit 1985 besteht zwischen den Kirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und dem Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland die gastweise Einladung zu Abendmahl und Eucharistie. 2016 wurden die Konfirmation und die Firmung gegenseitig anerkannt. Eine Gesprächskommission hat ihre jüngste Dialogreihe mit der Feststellung abgeschlossen, dass sie keinen theologischen Grund dafür sieht, die Getrenntheit ihrer Kirchen weiter aufrechtzuerhalten.
www.alt-katholisch.de
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Der Artikel oben ist erschienen in der NEUEN STADT, Januar/Februar 2025.
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