Eine Woche für die Ehe
Erstmals soll auch in Deutschland im Februar eine „Marriage Week“ stattfinden: eine Woche, in der es um Gutes für Eheleute geht.
Die Idee kam dem englischen Unternehmer Richard Kane an der Kasse im Baumarkt. „Wie viel Zeit und Geld verwenden wir darauf, unsere Häuser und Wohnungen einzurichten?“, so seine Überlegung. „Aber wie wenig verwenden wir darauf, die Beziehungen zu gestalten, für die wir eine Wohnung oder ein Haus eigentlich haben!“
Auch andere europäische Länder wie Tschechien und die Schweiz haben sich bereits angeschlossen. In diesem Jahr soll sie zum ersten Mal auch in Deutschland stattfinden.
Anliegen der Initiatoren ist es, in der besagten Woche möglichst viele Organisationen, Unternehmen, politische Kräfte, Medien, Kirchen, Vereine und Initiativen dazu zu bewegen, etwas Gutes für Eheleute zu tun. Das kann eine Rabattaktion in einem Supermarkt für einkaufende Ehepaare sein; ein besonderer Film in einer Pfarrei oder vielleicht sogar im örtlichen Kino; spezielle Angebote in der Gastronomie; Artikel in den örtlichen Zeitungen. Wichtig ist, dass die Aktivitäten die Bedeutung der Ehe in unserer Gesellschaft stärken.
In Deutschland wird die Initiative von Personen und Institutionen aus den Bereichen Kultur, Kirche, Politik und Wirtschaft getragen. Federführend sind die beiden christlichen Gemeinschaften „Team F“ aus Lüdenscheid und „Jugend mit einer Mission“ aus Hurlach. Partner sind unter anderem das evangelische Weiße Kreuz, die Schönstatt-Familienbewegung, die Gemeinschaften „Geist und Sendung“ und „Family Life Mission“ und die Familien der Fokolar-Bewegung.
Mitmachen können prinzipiell alle Eheleute, indem sie mit eigenen Einfällen, Aktionen und Beiträgen diese außergewöhnliche Ehewoche bereichern. Wer sich unter das offizielle Dach der „Marriage Week“ stellen und die geschützte Marke verwenden möchte, muss dies jedoch bei den Organisatoren beantragen.
Eines ist den Veranstaltern ganz wichtig: Es geht ihnen nicht darum, Menschen, die nicht in einer Ehe leben, abzuwerten. Sie sind vielmehr – so Pressesprecher Rolf-Dieter Braun – der Meinung, dass es heutzutage viel Mut und viel Kraft verlangt, eine Ehe einzugehen und in einer Ehe zu bleiben. Und das soll mit der „Marriage Week“ einmal im Jahr so richtig gewürdigt werden.
Joachim Schwind
Etwas Gutes tun für Ehepaare – das ist das Anliegen der „Marriage Week“, die Kane ins Leben gerufen hat. Seit 1996 findet sie jedes Jahr vom 7. bis 14. Februar in England statt und hat im Valentinstag ihren Höhepunkt.
Info: www.marriage-week.de
(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Januar/Februar 2009)
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