hoffnungsorte
In der Schweiz haben die christlichen Bewegungen die nächsten Schritte in ihrem Miteinander beschlossen.
Das Miteinander der christlichen Bewegungen in Europa will eine Antwort sein auf die derzeitige gesellschaftliche Krise. So fasste Marco Impagliazzo, Präsident der Gemeinschaft Sant’Egidio, die Ergebnisse eines zweitägigen Seminars im schweizerischen Baar zusammen. 60 Verantwortliche aus 22 christlichen Gemeinschaften in Europa hatten sich mit der Frage befasst, wie die nächsten Schritte im Miteinander aussehen sollen.
Beschlossen haben sie eine gemeinsame Homepage und Treffen auf nationaler Ebene im nächsten Jahr. Für 2012 ist dann wieder eine größere europäische Kundgebung geplant. Als besondere Reaktion auf die aktuelle Finanzkrise und die ihr zugrunde liegende gesellschaftliche Identitätskrise wollen die Bewegungen in verschiedenen Ländern Europas „Orte der Hoffnung und der Geschwisterlichkeit“ schaffen.
An diesen Orten möchten die Bewegungen – so erklärt es Schwester Anna-Maria aus der Wiesche von der Christusbruderschaft Selbitz – aufzeigen, „wie man in Gemeinschaft zusammenleben kann. Es sollen Orte sein, wo Menschen zu Besuch kommen können, Ferien verbringen, auftanken – kleine Laboratorien gemeinschaftlichen Lebens.“ Bereits benannt für dieses Projekt wurden das Zentrum der Christusbruderschaft in Selbitz, das Ökumenische Lebenszentrum Ottmaring (beide in Deutschland), die italienische Fokolar-Siedlung Loppiano sowie der Sitz der Gemeinschaft Sant’Egidio im römischen Stadtteil Trastevere. Weitere Orte sollen noch bezeichnet und nach und nach auf einer gemeinsamen Website aufgeführt werden. swi
(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Januar/Februar 2009)
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