20. Januar 2009

Religionen

Von nst_xy

Auftakt – Grundlagen – Alltagsleben – Gesellschaft

Auftakt
Das erste katholisch-islamische Forum Anfang November in Rom kennzeichneten die Teilnehmer mit „Tiefgang“ und „Offenheit“. Am Ende der dreitägigen Begegnung beschlossen sie die Gründung eines Ständigen Katholisch-Islamischen Komitees. Die Begegnung ging zurück auf einen Brief, den 138 muslimische Gelehrte nach der „Regensburger Rede“ an Benedikt XVI. geschrieben hatten.

Grundlagen
Rund 50 Theologen aus vielen christlichen Traditionen und Fachleute für den christlich-muslimischen Dialog erörterten in der Nähe von Genf die theologischen Grundlagen für den Dialog mit dem Islam. Im Mittelpunkt standen Reflexionen über die Dreifaltigkeit. Eingeladen hatten der Ökumenische Rat der Kirchen, die welt weite Evangelische Allianz, die römisch-katholische Kirche und eine Reihe von Gemeinschaften.

Alltagsleben
Eine Broschüre des Interkulturellen Rates Deutschland informiert über religiöse Gebote und Regeln, die im Alltag von Muslimen von Bedeutung sind. Die Veröffentlichung mit dem Titel „Einfach fragen! Alltag mit Muslimen“1) richtet sich an Verantwortliche in Betrieben, öffentlichen Einrichtungen oder Institutionen. Die einfachen und verständlichen Hinweise helfen, Arbeitsabläufe so zu gestalten, dass die Belange von Muslimen berücksichtigt werden.

Gesellschaft
Damit die Stimme der Religionen in Europas Gesellschaft weiter gehört werde, müssten Christen und Muslime aktive Partner in Gesellschaftsfragen werden. Das betonten 45 christliche und muslimische Religionsvertreter aus Europa am Ende einer dreitägigen christlich-muslimischen Europa-Kon ferenz im belgischen Mechelen Ende Oktober. Sie bekundeten Bereitschaft zu enger Zusammenarbeit.
gba
1) Die Broschüre ist kostenlos erhältlich: www.interkultureller-rat.de

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Januar/Februar 2009)
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