10. April 2009

Leben mit dem Wort – April 2009

Von nst_xy

Kernsätze

  • Gott hat das Verlangen nach Fülle in uns hineingelegt.
  • Jesus weiß, wie blind wir auf unserer Suche nach Glück oft sind. Deshalb mahnt er uns zur Wachsamkeit.
  • Besonders wachsam ist, wer liebt. Die Wachsamkeit gehört zum Wesen der Liebe.

Im Zusammenhang

Wachsam sein. Dies ist ein häufiges Thema bei Jesus. Allein in den Kapiteln 24 und 25 des Matthäus-Evangeliums ermahnt Jesus in vier Vergleichen zur Wachsamkeit. Sie sind eingebettet in die so genannte „Rede über die Endzeit”. An der Stelle, der unser „Wort des Lebens” entnommen ist (Kapitel 24, Vers 37-42), ist der Bezug auf das Ende der Welt eindeutig: Es gilt, „bei der Ankunft des Menschensohnes” (Vers 39) nicht gedankenlos oder gottvergessen zu sein. In den weiteren Vergleichen spricht Jesus von dem Hausherren, der verhindern würde, dass bei ihm eingebrochen wird, wenn er wüsste, wann die Diebe kommen (Vers 43f); von dem klugen Knecht, der stets bereit ist für die Rückkehr seines Herren (Vers 45-51); von den klugen Jungfrauen, die genügend Öl mitgenom­men haben, sodass sie dem Bräutigam auch dann noch mit brennenden Lampen entgegengehen können, wenn er später kommt als erwartet (Kapitel 25, Vers 1-13). Wozu soll man wachsam sein? Um Jesus nicht zu verpassen – nicht am Ende der Zeiten, nicht am Ende unseres Lebens, aber auch nicht während unseres Lebens.
Dass wir Jesus hier auf der Erde beständig begegnen, wird am Ende von Kapitel 25 deutlich, wo er vom Weltgericht spricht (Vers 31-46). „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan”, sagt er dort (Vers 40). Die beste Art, wachsam zu sein, ist also, Jesus in jedem Nächsten zu erkennen und zu lieben.

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, April 2009)
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