Vernünftiger Glaube
Eine kritische Auseinandersetzung mit den neuen Atheisten
Seit dem 11. September 2001 hat die Diskussion um Gott und die Welt an Schärfe zugenommen. Unter dem Begriff „Neuer Atheismus” äußern Philosophen und Naturwissenschaftler in neuer Schärfe ihre Kritik am negativen Einfluss der Religionen. Sie sehen in den Religionen den Ursprung der Gewalt und ein Hindernis für eine wirkliche Veränderung der Welt. Ihre Forderungen nach einer freien und offenen Auseinandersetzung mit religiösen Vorstellungen auf der Grundlage der modernen Natur- und Humanwissenschaften haben ein breites Publikum erreicht.
Gerhard Lohfink, Exeget und Theologe der Integrierten Gemeinde, sieht in der Debatte eine Chance für die Christen des 21. Jahrhunderts. „Sie müssen wieder sich selbst und anderen über ihren Glauben Rechenschaft abgeben,” schreibt er in einer kritischen Auseinandersetzung mit dem „Neuen Atheismus”1). Sein Buch will dazu eine Hilfestellung geben und zugleich deutlich machen, dass der christliche Glaube „vernünftig” ist. In acht zentralen Punkten will Lohfink zeigen, dass die Argumente des „Neuen Atheismus” „in keiner Weise zwingend sind, … sondern auf Vermutungen, Unterstellungen und unbegründbaren Vorentscheidungen” beruhen. Dialog kann nur auf Augenhöhe geschehen. Das Bändchen von Lohfink kann den von der Debatte vielfach eingeschüchterten Gläubigen helfen, sich gegenüber dem „Neuen Atheismus” wieder soweit aufzurichten, dass ein solcher Dialog möglich wird.
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1) Gerhard Lohfink, Welche Argumente hat der neue Atheismus? Eine kritische Auseinandersetzung. Verlag Urfeld 2008. 134 S., ISBN 978-3-932857-33-1
(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Juni 2009)
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