10. Juli 2009

Laura Izibor; Rotfront – „Emigrantski Raggamuffin”

Von nst_xy

Laura Izibor – „Let the truth be told”
Schon mit 17 Jahren begann die Irin Laura Izibor, die ersten Songs für ihr Debüt-Album zu schreiben. Das war vor drei Jahren. Jetzt erschien „Let the truth be told“. Laura Izibor tritt dort nicht nur als Interpretin in Erscheinung, sondern präsentiert sich auch als Songwriterin und Produzentin. Sie wird nicht zu Unrecht mit Soulgrößen wie Lauryin Hill oder Alicia Keys verglichen. Und doch hat ihre Stimme einen unverwechselbaren Klang, der nach Soul pur klingt. Zuvor hatte Laura Izibor schon Musik zu Serien und Filmen beigesteuert wie Grey’s Anatomie, The Hills, The Nanny Diaries und PS: I love you.

Rotfront – „Emigrantski Raggamuffin”
„Berlin ist ein Heimatland“ singt das Kollektiv Rotfront – und meint damit das Berlin, in dem Menschen aus 184 Staaten leben. Darunter sind auch die Mitglieder der Band: ein Ukrainer, zwei Ungarn, ein Australier und fünf Deutsche.
Und so klingt Rotfront auf seinem ersten Album „Emigrantski Raggamuffin“ auch wie eine große Globalisierungsparty: Sprachlich mischen sich schon mal mehrere osteuropäische Sprachen mit Deutsch und Englisch in einem Lied. Musikalisch fließen neben Rhythmen aus Osteuropa (vor allem Polka und Klezmer) auch Latinrhythmen, Ska und HipHop ein. Das Ergebnis ist Musik, die Spaß macht und hören lässt, dass die Bandmitglieder – auf jeden Fall musikalisch – zueinander passen. Was zuvor als „Weltmusik“ am Rande der CD-Regale stand, wird zum urbanen Sounderlebnis.
Meike Münz

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Juli/August 2009)
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