10. März 2010

Gesellschaftliche Dimension; Feierlich; Kontinuierlich

Von nst_xy

NEUE STADT 12/2009, Seite 21, Zur Diskussion, „Kruzifix und Lévi-Strauss“
Gesellschaftliche Dimension

Kruzifixe in italienischen Schulzimmern sind unvereinbar mit der Europäischen Menschenrechtskonvention – dieses Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte hat hierzulande für mein Empfinden nur recht verhaltene Reaktionen hervor gebracht. Allerdings hatte die Neue Stadt einen Kommentar aus der italienischen Schwesterzeitschrift „Città nuova“ dazu abgedruckt, der meines Erachtens einen zwar wesentlichen spirituellen Aspekt beleuchtet, aber gleichwohl der gesellschaftlichen Dimension und Provokation dieses Urteils nicht gerecht wird. Ich halte dieses Urteil für schockierend und inakzeptabel, verkennt es doch völlig, dass das Kreuz neben seiner religiösen Symbolik auch eine prägende Kraft für die Geschichte und kulturelle Entwicklung Europas bedeutet (hat) und damit letztlich auch für die Formung einer europäischen Identität. Kann ein solches Symbol tatsächlich die Menschenrechte (Religionsfreiheit) gefährden, so dass es zu deren Schutz aus dem öffentlichen Bewusstsein verdrängt werden müsste? Der Streit um einen Gottesbezug in der europäischen Verfassung vor einigen Jahren legt diese Vermutung nahe. Meine Patentante hatte im Dritten Reich auf ihre Lehrerstelle verzichtet, als die damaligen Machthaber die Kreuze aus den Klassenzimmern verbannten; für mich Vorbild und Mahnung.
P.-G. Ceyrowsky, Wuppertal

NEUE STADT 12/2009, Seite 12, Kunst, „Ein Licht in der Finsternis“
Feierlich

Vielen Dank für die schöne, tiefe, faszinierende Bildbeschreibung zur „Anbetung der Hirten“ von Georges de la Tour. Wir haben es gleich als Desktop-Bild auf unserem PC verwendet. So sind wir jeden Tag erneut angetan und lassen uns ansprechen von dem „Licht, das in die Welt gekommen“ ist. Insbesondere die Figur des Josef hat uns beeindruckt: Er lässt das Licht so scheinen, dass es nicht blendet, weil er mit seiner Hand das ganze Licht so reflektiert, dass Jesus die ganze Fülle des Lichtes für uns Menschen sein kann. Es kommt eine feierliche Stille auf. Danke für dieses wunderbare Geschenk. Wir haben doch allen Grund, mit Freude das neue Jahr zu beginnen.
H. Hirschberg, München

NEUE STADT 12/2009, Seite 7, Bewegungen, „Europa hat eine Hoffnung!“ und Seite 26, Hintergrund, „Konzert nach unbekannter Partitur“
Kontinuierlich
Ich möchte mich bedanken für die Beiträge über das Treffen der Gemeinschaften in Würzburg und die Feierlichkeiten zum 10-jährigen Jubiläum des „Miteinander für Europa“. Ich kenne keine andere Zeitschrift, die diesen Prozess die ganzen Jahre so kontinuierlich und umfassend begleitet und dokumentiert hat.
G. Rattey, Friedberger

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, März 2010)
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