Der fliegende Fisch, Wasserschöpfen, Quallenspiel, Hängebrücke und Die Tintenfische kommen!
Fünf neue Wasserspiele
Der fliegende Fisch
In der Karibik gibt es fliegende Fische, die auf jedem Schiffsbuffet zu finden sind, was sie von unseren ab achtjährigen „fliegenden Fischen“ unterscheidet. Es gibt noch einen anderen Unterschied zwischen den fliegenden Fischen von Barbados und unseren: Die dortigen fliegen von allein – bei unseren müssen sich die Mitglieder einer Gruppe im hüfttiefen Wasser gegenüberstehen. Dies geschieht, indem die Spalierstehenden ihre Hände mit dem Gegenüber kreuzweise verschränken und sich ein Leichtgewicht über dieses Armnetz legt. Zum Fliegen müssen sich die Arme der Spieler gemeinsam hoch- und herunterbewegen. Der Schwung der Armbewegung kann sich so steigern, dass der „Fisch“ – von allen bewegt – fliegend ins Wasser „abgeschoben“ wird.
Wasserschöpfen
Eine größere Kindergruppe von mindestens acht bis zehn Mitspielenden kann sich im Wasserschöpfen versuchen. Zwei Mannschaften stellen sich in einigem Abstand zum Wasser auf. Die Ersten jedes Teams bekommen einen Plastikkaffeefilter oder einen Plastikbecher mit einem Loch im Boden in die Hand. Auf das Startzeichen rennen sie los, füllen Filter oder Becher mit Wasser, rennen zurück und gießen das noch vorhandene Wasser in einen Eimer. Dann ist der oder die Nächste dran. Am Ende gewinnt die Mannschaft, die das meiste Wasser im Eimer hat.
Quallenspiel
Ebenfalls für eine größere Kindergruppe eignet sich das Quallenspiel. Die ab Siebenjährigen bilden im Wasser einen Kreis und fassen sich an den Händen. Jemand wirft von außen einen Ball (alternativ ein Gummifrisbee), der die gefährliche Qualle darstellt, in den Kreis. Kooperative Aufgabe des Kreises ist es nun, an den Händen gefasst zu verhindern, dass der Ball, der von Wellen bewegt wird, jemanden berührt, denn Feuerquallen möchte keiner abbekommen.
Hängebrücke
Eine Hängebrücke auf dem Nil zu bauen, ist im flachen Wasser schon ein richtiges Abenteuer. Mehrere Luftmatratzen werden aufgeblasen und durch Seile oder dicke Schnur verbunden. Diese „Hängebrücke“ muss nun von Anfang bis Ende von den mindestens siebenjährigen Mitspielern überquert werden, ohne dass sie „in den Nil“ fallen.
Die Tintenfische kommen
Im flachen Meer, See oder Nichtschwimmerbecken sind Tintenfische unterwegs. Sie wollen die mindestens sechsjährigen Kinder verschlingen. Zunächst ist nur ein Tintenfisch auf Jagd nach seiner Beute, aber je mehr Kinder mitspielen, umso mehr Tintenfische werden angelockt. Ein Tintenfisch geht auf Jagd. Hat er jemand abgeschlagen oder mit den Beinen berührt, wird dieser ein Tintenfisch und jagt die Beute. Wer bis zum Schluss übrig bleibt, ohne zum Tintenfisch zu werden, hat gesiegt.
Gabriele Meisner
aus: Gabriele Meisner, Das große Spielebuch
© St. Benno-Verlag GmbH Leipzig, ISBN 978-3-7462-3061-0, www.st-benno.de
(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Juli/August 2014)
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