26. September 2018

Unsere Nachrichtenauslese

Von nst5

Stärkung der Beziehungen zwischen LWB und orthodoxer Kirche. Der seit 1981 ununterbrochene Dialog zwischen dem Lutherischen Weltbund (LWB) und der orthodoxen Kirche tritt in eine neue Phase und konzentriert sich auf das Wirken des Heiligen Geistes in der Kirche. Das wurde beim Treffen der Leitungspersonen des LWB mit dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus I. Anfang Juni in Istanbul bekräftigt.

Wie kann man Menschen von heute das Evangelium nahebringen? Um diese für die orthodoxe Kirche in Russland wie für die katholische Kirche zentrale Frage ging es bei der 10. Gesprächsrunde im theologischen Dialog zwischen der Deutschen Bischofskonferenz (dbk) und der Russischen Orthodoxen Kirche Ende Juni in Hildesheim. Die Teilnehmer berieten zu „Mission und Evangelisierung in der heutigen Gesellschaft“.
Mehr unter: dbk.de

Foto: (c) CSC audiovisivi

ZeroHunger als gemeinsames Ziel der Welternährungsorganisation (FAO) und der Kinder und Jugendlichen der Fokolar-Bewegung. „Kein Hunger“, eines der 17 Ziele nachhaltiger Entwicklung der Vereinten Nationen, ist Kern eines gemeinsamen Programms der beiden Organisationen. Das bekräftigten 630 Mädchen zwischen neun und 14 Jahren bei einem Besuch am Sitz der FAO in Rom mit einer Selbstverpflichtungserklärung.
Mehr: focolare.org/de

Ein klares Bekenntnis zur Ökumene legte Papst Franziskus bei seinem Besuch zum 70. Geburtstag des Weltkirchenrates in Genf ab. Der Ehrengast machte klar, was ihm am Herzen liegt: Die „Einheit unter uns“ solle wachsen. Sowohl der Papst als auch die Vertreter der 348 Kirchen des Dachverbandes betonten ihre Entschlossenheit, sich zusammen für eine bessere Welt starkzumachen.

Nach dem Reformationsgedenkjahr beschloss der Rat des Lutherischen Weltbundes (LWB) nun die neue Strategie der Organisation für die Jahre 2019 bis 2024. Unter der Überschrift „Leidenschaftlich engagiert für die Kirche und die Welt“ legt sie dar, was die Mitgliedskirchen in den kommenden Jahren gemeinsam als Kirchengemeinschaft tun und erreichen wollen.

Der Zentralrat der Juden in Deutschland drängt auf die rasche Errichtung einer geplanten jüdischen Akademie. Nach dem Vorbild der christlichen Akademien soll die bundesweit einzigartige Bildungseinrichtung in Frankfurt entstehen und die „jüdischen Perspektiven“ in den öffentlichen Diskurs einbringen. Das müsse – so Präsidiumsmitglied Harry Schnabel – mit Dringlichkeit angegangen werden.

„Abrahams Kinder“ heißt die nach eigenen Angaben bundesweit erste christlich-muslimische Kindertagesstätte im niedersächsischen Gifhorn. Sie eröffnete im August nach zweijähriger Planungsphase. Vier Erzieherinnen betreuen insgesamt 17 Kinder, die etwa zur Hälfte aus muslimischen und christlichen Familien stammen und im Alltag kulturelle Vielfalt entdecken wollen.

Anglikaner und Methodisten nähern sich weiter an. Eine Jahresversammlung der methodistischen Kirche in London stellte weitere Weichen zur Einigung. Die endgültige Entscheidung solle 2019 fallen. Bei der Weihe methodistischer Amtsträger soll dann auch ein anglikanischer Bischof mitwirken. Allerdings, so der anglikanische Bischof von Carlisle, James Newcome, zweifelten noch viele Anglikaner und Methodisten an diesem Zukunftsmodell.

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, September/Oktober 2018)
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