4. August 2020

Unsere Nachrichtenauslese

Von nst5

„Miteinander für Europa“ (MfE) beging den Europatag 2020 online. Wegen Covid19 hat das christliche Netzwerk aus Bewegungen und Gemeinschaften die Aktivitäten um den 9. Mai ins Internet verlegt: In vielen Ländern war so ein intensiver Austausch und gemeinsames Gebet möglich. Von Graz aus waren Freunde des Netzwerks aus sechs Ländern verbunden: Österreich, Slowenien, Kroatien, Slowakei, Ungarn und Italien. Der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl bedankte sich abschließend für die grenzüberschreitende Gemeinschaft.
www.together4europe.org

Schweiz: Neue Meldestelle für Opfer religiöser Diskriminierung. Menschen, die aus Glaubensgründen ihre Heimat verlassen müssen und in die Schweiz fliehen, sind auch dort nicht sicher vor Übergriffen. Die Schweizerische Evangelische Allianz SEA hat deshalb eine Online-Meldestelle geschaffen, die Vorkommnisse erfassen, den Opfern helfen und Begleitpersonen von Migranten sowie Behörden unterstützen will. Das ausführliche Meldeformular in mehreren Sprachen gibt es auf den Seiten der Beratungsstelle für Integrations- und Religionsfragen.
www.agr-glr.ch

Eine Frau leitet künftig die Schweizer Bistumsregion Deutschfreiburg, den deutschsprachigen Teil des Bistums Lausanne, Genf und Freiburg. Marianne Pohl-Henzen wird ab 1. August „Regionalverantwortliche im Namen des Bischofs“. Sie ist damit offizielle Vertreterin von Bischof Charles Morerod und Personalverantwortliche der Region. Die Theologin gehört dann zum Bischofsrat, der den Bischof berät und sich wöchentlich trifft, sowie zum Priesterrat aus Vertretern der Priester des Bistums. Die 60-Jährige ist verheiratet und Mutter von drei Kindern.
www.kath-fr.ch/bischofsvikariat

Prominente Rückendeckung für Fokolar-Jugendliche: Trotz Corona hielten sie an der jährlichen „Woche für eine geeinte Welt“ fest. Online. „Ihr seid ein Geschenk“, bestärkte sie der amtierende Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Ioan Sauca. „Eure Leidenschaft und euer Wunsch, die Welt zu verändern, motivieren auch uns, wenn wir uns den Realitäten von heute stellen.“ Kardinal Kurt Koch, Ökumene-Chef im Vatikan, unterstrich: „Auch wir sind gerufen, den Frieden, den Christus uns geschenkt hat, weiterzugeben. Euer Motto ist sehr passend: In Time For Peace.“
www.unitedworldproject.org

Neuer Augsburger Bischof wünscht sich weitere ökumenische Annährungen. In einem Interview sagte Bertram Meier kurz vor seiner Weihe am 6. Juni: „In zehn Jahren wird die Confessio Augustana 500 Jahre alt, eine der wichtigsten lutherischen Bekenntnisschriften. Es wäre schön, wenn sich Katholiken und Protestanten bis dahin beim Amtsverständnis und bei der Mahlgemeinschaft annäherten.“ Er träume von einem Papier, in dem das gemeinsame Bekenntnis betont und nur nachrangig Unterschiede benannt werden, „sodass wir einem gemeinschaftlichen Kommunionempfang näherkommen.“
www.katholisch.de

Ökumenischer Rat der Kirchen (ÖRK) verschiebt seine Vollversammlung von 2021 auf 2022. Der Exekutivausschuss des ÖRK hat im Auftrag des Zentralausschusses und in enger Abstimmung mit der Evangelischen Kirche in Deutschland, anderen gastgebenden Kirchen und lokalen Partnern beschlossen, die ursprünglich für September 2021 in Karlsruhe geplante 11. Vollversammlung auf 2022 zu verschieben. Die Entscheidung vom 3. Juni soll trotz Corona eine uneingeschränkte Teilnahme der weltweiten ökumenischen Gemeinschaft sicherstellen. Der Standort Karlsruhe bleibt unverändert.

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Juli/August 2020)
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