2. Februar 2022

Unsere Nachrichtenauslese

Von nst5

Die Gebetswache „Schweigen und Beten“ der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Davos findet seit 1999 jährlich während des Weltwirtschaftsforums statt. 2022 steht die Gebetswache unter dem Motto „Leben, heilen, teilen“. Auftakt ist am 17. Januar mit einem Gottesdienst. Vom 18. bis 20. Januar (18-21 Uhr) folgen drei von Mitgliedern der katholischen, reformierten und freikirchlichen Davoser Gemeinden gestaltete Gebetswachen. Den Abschluss bildet ein Taizé-Gottesdienst am 21. Januar. 2017 erhielt „Schweigen und Beten“ das Oecumenica-Label der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz.
www.akid-davos.ch

„Mit Luther zum Papst“ war der Titel einer sechstägigen Rom-Reise vom 23. bis 29. Oktober, die – zum zweiten Mal nach 2016 – von der evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, der evangelischen Landeskirche Anhalts sowie dem katholischen Bistum Magdeburg organisiert worden war. Gleich zu Beginn der Reise wurde der Initiative der Ökumenepreis der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen überreicht. Höhepunkt war eine Audienz bei Papst Franziskus. Als besonderen Wunsch nannte der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Friedrich Kramer, einen Gegenbesuch: „Mit dem Papst zu Luther“.
twitter.com/mlzp2021

Irme Stetter-Karp ist die neue Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). Die 65-Jährige ist derzeit Vizepräsidentin des Deutschen Caritasverbandes und eine der Moderatorinnen des katholischen Reformprojekts Synodaler Weg. Sie wolle „leidenschaftlich für Reformen kämpfen“. Sie stehe für eine „diakonische Kirche, die Anerkennung der Menschenrechte und die Anerkennung von Vielfalt“. Allerdings setze einem die Kirche „in manchen Moment gehörig zu mit ihrer männerbündischen Beharrlichkeit, um nicht Starrsinn und Machtverliebtheit sagen zu müssen“. Das ZdK ist das höchste repräsentative Gremium des deutschen Laien-Katholizismus.
www.zdk.de

„1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ lautet das Thema der jüngsten Ausgabe des Magazins der deutschen „Bundeszentrale für politische Bildung“. Jüdische Menschen wie die Schriftstellerin Mirna Funk, der Rabbiner Andreas Nachama oder die Aktivistin Dalia Grinfeld erzählen, was ihre Identität ausmacht. Marina Weisband blickt zurück auf ihre Kindheit in der Ukraine und spricht über ihre Migrationsgeschichte als Kontingentflüchtling. Weiter gibt es Zahlen und Fakten zum jüdischen Leben in Deutschland und einen kleinen Exkurs zu Begriffen der deutschen Sprache, die aus dem Jiddischen stammen. Das Heft ist kostenlos erhältlich.
www.bpb.de/shop/zeitschriften/bpbmagazin/

Am 6. November traf sich der internationale Trägerkreis von „Miteinander für Europa“ (MfE). Während die 16 Mitglieder des Leitungskomitees in Castel Gandolfo zusammengekommen waren, waren etwa 150 Verantwortliche aus Gemeinschaften und Bewegungen per Videokonferenz zugeschaltet. Neben Impulsen von Gerhard Proß, derzeitiger Moderator von MfE („In Zeiten der Polarisierung erlaubt sich der Geist Gottes ein Miteinander“), und Margaret Karram, Präsidentin der Fokolar-Bewegung („Habt Mut, etwas Neues zu riskieren“), berichteten lokale und nationale Arbeitskreise des MfE aus zehn Ländern von ihrem dynamischen Miteinander in Ost- und Westeuropa.
www.miteinander-wie-sonst.org

Annette Kurschus ist neue Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Die 58-jährige Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen wurde am 10. November von der Synode und der Kirchenkonferenz der EKD an die Spitze des 15-köpfigen Rates gewählt. Ihre Stellvertreterin ist Kirsten Fehrs, Bischöfin der evangelisch-lutherischen Kirche in Norddeutschland. Aufgaben des Rates sind unter anderem, die Zusammenarbeit der kirchlichen Werke und Verbände zu fördern, die evangelische Christenheit in der Öffentlichkeit zu vertreten und zu Fragen des religiösen und gesellschaftlichen Lebens Stellung zu nehmen.
www.ekd.de

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Januar/Februar 2022)
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