10. April 2009

Ein steiler Berg

Von nst_xy

Diego und sein großer Bruder gehen am Sonntag oft in die Kir­che. Ihnen gefallen die Geschichten, die sie dort von Jesus hö­ren. Nach einem Gottesdienst sahen sie einen Mann im Rollstuhl, der am Beginn einer steilen Straße war. Als sie an ihm vorbei gin­gen, bat der Mann sie, ihm zu helfen und ihn auf dem Rollstuhl den Berg hinauf zu schieben. Diego und sein Bruder zögerten kurz, denn eigentlich wollten sie nach Hause und spielen. Dann schauten sie sich kurz an und erinnerten sich, dass sie gehört hatten, wie Jesus im Evangelium sagte: „Alles was ihr einem dieser Geringsten ge­tan habt, das habt ihr mir getan.” Deshalb machten sie sich daran, den Mann den steilen Berg hinauf zu schieben. Es dauerte lange, und der Mann hätte das alleine nie geschafft. Als Diego nach Hause kam, erzählte er allen begeistert: „Wir haben sehr geschwitzt und es war nicht leicht. Aber ich bin so froh! Und wenn ihr nur den Mann gesehen hättet, er hat überhaupt nicht mehr aufgehört, uns zu dan­ken. So froh war er.”

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, April 2009)
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