23. Januar 2020

Unsere Nachrichtenauslese

Von nst5

Mit Podcasts ins Gespräch kommen – das ist das Ziel der Reformierten Landeskirche des Kantons Zürich. Deshalb produziert sie in ihrem „Labor“ RefLab neue Audio- und Videopodcasts sowie Blogs zu gesellschaftlichen und religiösen Themen, die zu Jahresbeginn verfügbar sind. Die Landeskirche will so neue Formen ausprobieren, um reformierte Glaubensperspektiven aufzuzeigen.
www.reflab.ch

„Gewagt! 500 Jahre Täuferbewegung 1525-2025“: Unter diesem Motto beginnen ab Christi Himmelfahrt 2020 fünf Themenjahre in Vorbereitung auf 2025, wenn sich die erste täuferische Glaubenstaufe zum 500. Mal jährt. Die Erinnerung soll dazu herausfordern, sich mit den eigenen Traditionen auseinanderzusetzen und sich selbstbewusst und dialogfähig in die ökumenische Diskussion einzubringen.
www.taeuferbewegung2025.de

20 junge Menschen aus allen Erdteilen beraten zukünftig den Vatikan. Sie nahmen bereits an verschiedenen Phasen der Jugend-Bischofssynode 2018 teil und sollen Einschätzungen und Vorschläge unterbreiten. Die Einrichtung eines Jugendkomitees hatte die Synode als Wunsch im Schlussdokument festgehalten. Aus Österreich gehört Carina Baumgartner (Salesianische Jugendbewegung) dazu.

Die katholische Kirche hat dem Weltkirchenrat (ÖRK) ihre offizielle Antwort auf einen Grundlagentext zur Einheit der Kirchen übermittelt. Sie nimmt darin Stellung zum Konvergenzpapier „Die Kirche: Auf dem Weg zu einer gemeinsamen Vision“. Dieses hatte der ÖRK 2013 bei seiner Vollversammlung in Busan vorgelegt mit der Bitte, auf darin enthaltene vier Fragen offiziell zu antworten.
www.oikoumene.org

Olav Fykse Tveit ist für das Amt ihres neuen Leitenden Bischofs der Kirche von Norwegen nominiert und wird wohl Ende Januar ernannt. Der bisherige Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen hatte im Juni 2018 angekündigt, dass er nach zwei fünfjährigen Amtszeiten nicht zur erneuten Wiederwahl antreten werde. Beim ÖRK wird im März über seine Nachfolge entschieden.

Eine neue interreligiöse Plattform will sich stärker in die UNO einbringen und dabei insbesondere in Konfliktlösungen die Rolle der Religionen deutlicher machen. Vertreter verschiedener Kirchen (römisch-katholisch, evangelisch, altkatholisch, syrisch-orthodox), von Judentum, Islam und Buddhismus unterzeichneten Anfang Oktober in Wien eine entsprechende Gründungsurkunde.

Eine Arbeitshilfe mit Texten zu den katholisch-jüdischen Beziehungen hat die Deutsche Bischofskonferenz veröffentlicht. Die Sammlung enthält kirchenamtliche Dokumente zum Judentum von verschiedenen Bischofskonferenzen, der Päpstlichen Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum und der Päpstlichen Bibelkommission. Dazu kommen jüdische Erklärungen zum Christentum.
www.dbk.de

Die diözesane Etappe des Prozesses der Seligsprechung Chiara Lubichs fand am 10. November im Dom zu Frascati ihren offiziellen Abschluss. Es wurden die Aussagen von mehr als 160 Zeugen aus verschiedenen Diözesen der Welt aufgenommen – involviert waren dabei auch die Diözesen Augsburg und Nürnberg. Die Unterlagen (35 000 Seiten) gehen nun an die Heiligsprechungskongregation im Vatikan.
www.focolare.org

(Erschienen in der gedruckten Neuen Stadt, Januar/Februar 2020)
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