2. Februar 2024

RÜCKBLENDE

Von nst5

Unsere Nachrichtenauslese

Die Franz-von-Sales-Schule im bayerischen Ursberg hat eine Gebärden-App herausgebracht. Sie soll helfen, sich leichter mit hörgeschädigten Kindern zu verständigen. Die „Ursberger Gebärden“ seien leicht zu lernen und könnten auch in Förderzentren und integrativen Kindergärten eingesetzt werden, sagt die Leiterin der Schule, Brigitte Lang. Damit sie im Alltag noch schneller genutzt werden können, sind die einzelnen Gebärden gefilmt und verschiedenen Themen zugeordnet worden. Fast zwei Jahre hat es gedauert, die App zu produzieren. Sie kann unter der Adresse ursberger-gebaerden.web.app heruntergeladen werden – nicht jedoch über den Play Store oder Apple Store.
franzvonsales-schule.de

„Tut i tam“ (Hier und dort) heißt ein Gemeinschaftsprojekt von Caritas Kiew und München. Es soll Kindern helfen, ihre Kriegstraumata zu überwinden. Seit September bietet die Caritas München Spiel- und Sprachangebote für aus der Ukraine geflüchtete Kinder an. Durch die Kooperation mit den Partnern in Kiew sollen nun auch Mädchen und Jungen dort erreicht werden. „Wir wollen ihnen ein kindgerechtes Leben zurückgeben“, so Roman Syrotych, Direktor der Caritas Kiew. Musiktherapien, Malen und Basteln stehen auf dem Programm. Neben hauptamtlichen Fachkräften wirkt auch eine große Zahl von Ehrenamtlichen mit, die meist selbst Binnenflüchtlinge sind.
www.domradio.de

Foto: (c) CSC-audiovisivi

Margaret Karram, Präsidentin der Fokolar-Bewegung, ist eines von elf neuen Mitgliedern des „Dikasterium für die Laien, die Familie und das Leben“, der vatikanischen Behörde für diese Bereiche. Das Dikasterium zählt 28 Mitglieder, die den universalen Charakter der Kirche widerspiegeln; knapp die Hälfte davon sind Laien – Männer und Frauen, Ledige und Ehepaare. Außerdem hat das Dikasterium neun Beraterinnen und Berater. Geleitet wird es vom US-amerikanischen Kardinal Kevin Farell. Mit Gabriella Gambino für den Bereich „Leben“ und Linda Ghisoni für den Bereich „Laien“ gehören zwei Frauen zur Leitung der Behörde.
www.laityfamilylife.va

Nach fünf Jahren Pause gibt die Ordensgemeinschaft der Steyler Missionare erneut die Kinderzeitschrift Pico heraus. Das Magazin sieht sich christlichen Werten wie Frieden, Gerechtigkeit, Schöpfungsbewahrung und der Verständigung zwischen Kulturen und Religionen verpflichtet. Die gedruckte Form stehe dabei als bewusster Kontrast zu digitalen Medien. „Wir wollen auf spielerische Weise dazu beitragen, neben Kreativität auch spirituelles Wissen, Empathie-Fähigkeit und soziale Kompetenzen zu entwickeln und zu fördern“, so die Herausgeber. Pico richtet sich an Kinder zwischen fünf und zehn Jahren und wird elf Mal im Jahr erscheinen.
www.pico.eu

Foto: (c) Valter Muniz/WCC

„Der Glaube – das fehlende Element in der Klimadiskussion und für das Klimahandeln“ lautete der Titel einer Veranstaltung im Rahmen der 28. Weltklimakonferenz in Dubai. Jerry Pillay, Generalsekretär des Ökumenischen Rats der Kirchen, betonte, dass die religiösen Traditionen den Blickwinkel des Mitgefühls und der Gerechtigkeit in die Klimaverhandlungen einbrächten und die politischen Entscheidungsträger aufforderten, die Menschenwürde und die Heiligkeit der Schöpfung zu wahren: „In einer zerbrochenen und entweihten Welt suchen wir nach richtigen Beziehungen, Wiedergutmachung und Wiederherstellung.“
www.oikoumene.org

Die Europäische Kulturhauptstadt 2023 Timişoara (Rumänien) war Gastgeber für den Trägerkreis des ökumenischen Netzwerkes „Miteinander für Europa“. Der Historiker Herbert Lauenroth sprach vor den 221 Teilnehmenden von der „Auflösung einer in ihrer Sichtbarkeit imposanten Form der Kirche“, aber auch von der „kleinen Herde der Anfänge“, die zum „prophetischen Zeugnis“ fähig sei. Lauenroth sieht den Schlüssel in der biblischen Erzählung der Jünger auf dem Weg nach Emmaus, wo sich in der Begegnung mit Christus Gegensätze in Gegenseitigkeit verwandeln. Als Träger dieser „Emmaus-Kompetenz“ werde das „Miteinander für Europa“ kulturell nachhaltig, so Lauenroth.
www.together4europe.org


Hat Ihnen der Artikel gefallen? Möchten Sie mehr von uns lesen? Dann können Sie hier das Magazin NEUE STADT abonnieren oder ein kostenloses Probe-Heft anfordern.
Der Artikel oben ist erschienen in der NEUEN STADT, Januar/Februar 2024.
(c) Alle Rechte bei Verlag Neue Stadt, München
Ihre Meinung ist uns wichtig, schreiben Sie uns! Anschrift und E-Mail finden Sie unter Kontakt.